Makler beauftragen – Vorteile & Kosten im Check

Ein kompetenter Immobilienmakler kann wertvolle Dienste etwa beim Verkauf eines Hauses leisten. Foto: © PaeGAG / stock adobe
Ein kompetenter Immobilienmakler kann wertvolle Dienste etwa beim Verkauf eines Hauses leisten. Foto: © PaeGAG / stock adobe

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, steht immer vor der Frage: Makler beauftragen oder nicht? Schließlich geht es hier auch ums Geld – meist um viel Geld!

Also den Verkauf lieber selbst in die Hand nehmen? Oder doch alles in die Hände eines Maklers legen? Unser Ratgeber erläutert das Pro und Contra im Detail und beantwortet wichtige Fragen zum Thema Immobilienmakler.

Welche Vorteile bietet ein Immobilienmakler?

Ein Immobilienmakler bietet viele Vorteile, wenn es darum geht, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen. Ein Makler hat in der Regel eine umfangreiche Datenbank mit Immobilienangeboten und kann so schneller das passende Angebot für den Kunden finden. Auch bei der Vermarktung einer Immobilie kann ein Makler wertvolle Unterstützung bieten, indem er die Immobilie professionell präsentiert und Interessenten koordiniert.

Ein weiterer Vorteil des Maklers ist seine fachliche Kompetenz. Er hat in der Regel eine Ausbildung im Immobiliensektor absolviert und verfügt über umfangreiche Kenntnisse im Immobilienrecht, der Wertschätzung von Immobilien und dem Abschluss von Kaufverträgen. Er kann dem Kunden daher wichtige Entscheidungen erleichtern und Risiken minimieren.

Wichtig ist bei der Wahl des richtigen Immobilienmaklers, dass dieser eine profunde Kenntnis des lokalen Immobilienmarkts besitzt. Ein Makler, der in der Region – etwa bei der Suche nach Immobilien in Kreuzau oder in Schwabing – tätig ist, hat in der Regel ein gutes Verständnis für die aktuellen Preise, die Nachfrage und die Entwicklungen auf dem Markt.

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Dies kann für den Kunden von großem Vorteil sein, da er sich sicher sein kann, dass der Makler eine realistische Einschätzung des Verkaufspreises liefert und schließlich auch erfolgreich verhandelt.

Was kostet ein Immobilienmakler?

Die Kosten für einen Immobilienmakler können hier nicht pauschal beziffert werden, da die Höhe der Maklergebühren von verschiedenen Faktoren abhängt. In der Regel berechnen Makler eine Provision auf den Verkaufspreis, die zwischen 2 und 7 % liegt. Es gibt jedoch auch Makler, die eine Pauschale oder eine Stundenvergütung berechnen. Letztendlich müssen die Kosten zwischen Makler und Kunden individuell ausgehandelt werden.

Und wer zahlt die Maklergebühren?

In der Regel bezahlt der Verkäufer die Maklergebühren. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen sich Käufer und Verkäufer auf eine geteilte Zahlung der Gebühren einigen.

Kann ich auch mehrere Makler beauftragen? Und wie geht das?

Es ist möglich, mehrere Immobilienmakler gleichzeitig zu beauftragen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht mit mehreren Maklern exklusive Verträge abschließt, da dies zu großen Problemen führen kann.

Es empfiehlt sich, sich an ein Maklerbüro in der Nähe wenden oder online nach Maklern im Umkreis zu suchen. Vor der Beauftragung sollten Sie sich einen Überblick über die Leistungen und Erfahrungen des Maklers verschaffen und seine Referenzen prüfen. Die Mitgliedschaft in einer Maklervereinigung wie dem IVD kann ein Indikator für eine seriöse und kompetente Arbeitsweise sein.

Was sollte ich sonst noch beachten, wenn ich einen Immobilienmakler beauftragen möchte?

Ein wichtiger Aspekt, den man bei der Wahl des richtigen Immobilienmaklers beachten sollte, ist die Art der Immobilie und die Zielgruppe. Es gibt Makler, die sich auf bestimmte Immobilientypen spezialisiert haben – zum Beispiel Wohnungen, Häuser, Gewerbeimmobilien oder Grundstücke. Es gibt auch Makler für ganz bestimmte Zielgruppen – Senioren, Familien oder gewerbliche Investoren. Ein Makler, der sich auf die Art der Immobilie und die Zielgruppe spezialisiert hat, kann in der Regel besser auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden eingehen und ein besseres Angebot liefern.

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Achten Sie auf eine gute Kommunikation mit dem Makler. Es ist wichtig, dass der Makler gut erreichbar ist und auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden eingeht. Ein guter Makler sollte auch in der Lage sein, den Kunden über den gesamten Verkaufs- oder Kaufprozess hinweg zu unterstützen und alle Fragen zufriedenstellend zu beantworten.

Der Profi sollte über eine qualifizierte und anerkannte Ausbildung verfügen und sich ständig fortbilden, um auf dem aktuellsten Stand der Dinge zu bleiben. Prüfen Sie, ob der Makler über eine gültige Haftpflichtversicherung verfügt, um die Interessen seiner Kunden zu schützen.

Ein professionelles und ansprechendes Exposé, das die Immobilie auf attraktive Weise präsentiert und die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften hervorhebt, sollte zu den gebotenen Dienstleistungen des Maklers gehören. Eine Vielzahl von Kontakten und entsprechende Netzwerke helfen dem Profi dabei, schnell potenzielle Käufer zu finden.

Eine profunde Kenntnis des Immobilienrechts stellt sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt und alle Verträge und Dokumente ordnungsgemäß erstellt werden.

Fazit

Der Immobilienmakler kann als Profi eine wertvolle Unterstützung beim Verkauf einer Immobilie sein. Durch seine fachliche Kompetenz und tiefgreifende Kenntnisse des lokalen Immobilienmarkts kann er wertvolle Entscheidungen erleichtern und Risiken minimieren. Allerdings ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen und den richtigen Makler auszuwählen, der die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden erfüllt.

Sie sollten sich daher auf jeden Fall die Zeit nehmen, um mehrere Makler zu testen und deren Leistungen, Erfahrungen und Referenzen zu prüfen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Ein guter Makler kann Ihnen viel Arbeit abnehmen und dazu beitragen, dass der Verkauf der Immobilie schnell, reibungslos und somit erfolgreich verläuft.

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Foto: © PaeGAG / stock adobe

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).