Abrufkredit

Ähnlich wie bei einem Rahmenkredit stellt auch der Abrufkredit sozusagen eine Mischform aus Dispositionskredit und Ratenkredit dar. Er ist eine relativ moderne Kreditform, die noch nicht von jeder Bank angeboten wird. Im Gegensatz zum Rahmenkredit und zum Dispo muss für den Abrufkredit jedoch ein eigener Kreditvertrag geschlossen werden, er wird also nur auf Antrag vergeben. Diesbezügliche Anträge werden in der Regel relativ schnell bearbeitet, so dass im Bedarfsfall nicht mit langen Wartezeiten auf das Geld zu rechnen ist.

Die Modalitäten zur Rückzahlung gestalten sich ähnlich wie bei einem gewöhnlichen Dispositionskredit. Teilweise wird seitens der Bank eine Mindestsumme vorgeschrieben, die monatlich zu leisten ist, um den genutzten Kreditrahmen auszugleichen. Diese Mindestsumme beträgt in der Regel ein bis zwei Prozent des in Anspruch genommenen Kreditbetrags. Benötigt der Kunde also beispielsweise 3.000 Euro, so liegt die monatlich geforderte Mindestrückzahlung bei lediglich 30 – 60 Euro. Anders als bei einem Ratenkredit hat der Kunde beim Abrufkredit die Möglichkeit, auch höhere Monatsraten zu leisten, so dass der Kredit schnell getilgt werden kann. Auch eine Einmalzahlung in Höhe der gesamten Restsumme ist möglich.

Unser Tipp: Wer seinen Dispositionskredit voll ausgereizt hat und momentan keine Möglichkeit findet, diesen in einem angemessenen Zeitraum zurückzuführen, kann zur Umschuldung einen Abrufkredit nutzen. Dieser wird zu deutlich geringeren Zinskosten angeboten. Der sich dadurch ergebende Zinsunterschied sorgt je nach Kreditsumme für Ersparnisse von mehreren hundert Euro.

Hier erklären wir alles zu Kreditkarten.

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