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Das Gärtnern boomt. In den Städten sprießen Urban-Gardening-Projekte wie Pilze aus dem Boden und zur Sommerzeit kann man grünende und blühende Balkone an den Häusern bestaunen. Der Trend beim Gärtnern und Selbstanbau geht in der Regel eher in Richtung Kräuter und Gemüse, aber auch das Aussäen von Obstsamen lohnt sich sehr!
Eine bunte Vielfalt wartet auf Sie
Obst ist gesund und gleichzeitig bietet es eine hervorragende Möglichkeit, ohne schlechtes Gewissen zu naschen. Wer frisches Obst zu Hause anbaut, kann sich immer über Besucher freuen. Und da Obst generell aus befruchteten Blüten entsteht, können Sie sich vor der Ernte an der wunderschönen Blütenpracht der Obstsamen erfreuen
Ob Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst oder klassische Südfrüchte – die Vielfalt der Obstsorten ist schier grenzenlos. Sie haben die Qual der Wahl. Für welche Obstsorten Sie sich letztendlich entscheiden, hängt aber auch sehr von den heimischen Bedingungen ab. Balkon oder Gartenbeet bestimmen bei der Wahl der Obstsamen entschieden mit.
Die Kirschen in Nachbars Garten
Obstsorten wie Apfel, Kirsche oder Birne sind die Klassiker in deutschen Gärten. Diese Sorten werden meistens jedoch durch die Veredelung vermehrt und als junge Pflanzen für den privaten Anbau verkauft, denn die Keimung aus dem Obstsamen heraus ist schwierig und dauert sehr lange. In jedem Fall sind diese Sorten auf einen Garten mit ausreichend Platz angewiesen. Apfel- und Kirschbäume werden mitunter zwischen 4 und 5 Meter hoch. Doch auch Obstsorten aus südlichen Gefilden sieht man immer häufiger in den Gärten stehen. Zitronenbäume oder Pfirsiche benötigen zwar etwas mehr Wärme als heimische Sorten wie Apfel und Birne, mit der richtigen Pflege bei der Aufzucht können sie aber auch hier in deutschen Gärten Früchte tragen.
Süße Früchte auf Ihrem Balkon
Wer einen Balkon besitzt und auf eigen angebautes Obst nicht verzichten möchte, erhält in der Rubrik Obstsamen hilfreiche Tipps, welche Pflanzen sich besonders eignen, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht.
Besonders Beeren-Früchte sind für den Anbau auf dem Balkon wie geschaffen, zudem sind sie auch noch sehr dekorativ. Die Obstsamen von Erdbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren sind überall erhältlich – Und mit ein paar Kniffen und der richtigen Pflege können Sie diese Vitaminbomben im Sommer auf ihrem Balkon ernten.
Bei den Exoten liegen Sie mit einem Balkon klar im Vorteil, denn diese frostempfindlichen Obstpflanzen sind soweit kultiviert, dass man sie auch als Topfpflanzen ansetzen und somit auch in der Wohnung überwintern lassen kann. Feigen, Mandarinen, Kakifrüchte und Kumquats können dann auf ihrem täglichen Speiseplan stehen.
Für die Aussaat Ihrer Blumensamen gibt es allerlei Tricks, die Sie sicher zum Erfolg führen werden. So sollte man z.B. darauf achten, dass die Samen frisch und damit keimfähig sind, damit man nicht vergebens auf die ersten Triebe warten muss. Auch die Verwendung der richtigen Erde für die Anzucht kann ein wichtiger Punkt für den Erfolg Ihres Projektes sein, denn zu nährstoffhaltige Erde kann die zarten Wurzeln der jungen Triebe „verbrennen”. Man sollte wissen, ob die Blumensamen Licht- oder Dunkelkeimer sind. Je nachdem werden sie entweder locker auf der Erde verteilt oder mit ihr bedeckt. Wasser ist für alle Blumensamen essentiell, um überhaupt keimen zu können. Dabei sollte die Erde zwar immer gut feucht gehalten, aber nicht zu stark durchnässt sein, denn sonst können die Samen faulen. Auch Wärme ist für die meisten Samen wichtig. Ob ein warmer Fensterplatz zum Keimen reicht oder ob die Abdeckung mit Folie oder ein Platz im Gewächshaus nötig ist, hängt von der einzelnen Sorte ab.
Äpfel sähen und pflanzen
Äpfel gibt es in vielen Sorten und sie sind eine der beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Wer die Aussaat von Äpfeln einmal selbst ausprobieren möchte, kann es einerseits mit den Kernen der Frucht probieren. Erfolgversprechender sind jedoch die Kerne aus dem sogenannten Pressgut, den Resten, die vom Entsaften der Früchte übrig bleiben. Sie eignen sich besonders gut für die Keimung.
Die Aussaat der Apfelsamen erfolgt in der Regel im Herbst. Die Apfelkerne werden dabei durch Kälteeinwirkung keimfähig gemacht. Viele Apfelbaum-Sorten muss man durch Veredelung auf bestimmte Unterlagen vermehren, die in speziellen Baumschulen erhältlich sind. Nach der Unterlage richtet sich die spätere Höhe/Größe des Baumes. Die meisten Sorten lassen sich gut auf einer handelsüblichen Unterlage veredeln. Dabei wird grundsätzlich eine Unterlage, d. h. eine Sorte, die ausschließlich für den Wurzel- oder Stammaufbau zuständig ist, mit einem einjährigen Trieb der gewünschten Edelsorte veredelt. Diese bildet mit ihren Zweigen in den folgenden Jahren die Baumkrone.
Sobald die aus den Apfelsamen entstandenen Setzlinge etwa 60 Zentimeter cm hoch sind, werden sie an den endgültigen Standort im Garten ausgepflanzt. Die angebauten Apfelsorten werden, sind sie als Sorte stabil und interessant, durch ungeschlechtliche Vermehrung oder durch die sogenannte Veredelung auf einen Apfelstamm vermehrt.
Pflege und Düngen
Ist ein Apfelsamen erst einmal ausgekeimt, dann braucht die Pflanze sehr viel Licht oder zumindest hellen Halbschatten. Optimal bei der Aussaat und Keimung ist ein feuchter Boden, bei dem Staunässe aber auf jeden Fall vermieden werden sollte.
Wie bei vielen Obstbäumen muss zur besonderen Pflege und um den gesunden Wuchs des Baumes zu garantieren, zur eher radikal anmutenden Baumschnitt-Methode gegriffen werden. Der sogenannte Obstschnitt unterscheidet sich vom Prinzip anderer Baumbeschneidungen nur dadurch, dass man Obstbäume etwas stärker auslichtet, so dass besonders viel Licht und Luft an Blätter, Blüten und Früchte kommt. Der Gärtner soll nach dem Zurückschneiden “seinen Hut durch die Äste werfen können”.
Wissenswertes
„An apple a day keeps the doctor away!” Der Volksmund hat recht, denn der Apfel ist nicht nur schmackhaft sondern auch noch sehr gesund. Sein hoher Pektinanteil verhalf ihm in der Medizin sogar zu dem Ruf, krebsvorbeugend zu sein. Auch Herz- und Gefäßkrankheiten werden bei regelmäßigem Verzehr von Äpfeln eingedämmt.
Auch kulturgeschichtlich spielte der Apfel als Symbol schon immer einen bedeutende Rolle. Bekanntestes Symbol ist sicherlich der „Apfel der Prüfung” der bereits in der Bibel auftritt, und den Sündenfall von Adam und Eva einläutete. Doch auch als Symbol der Liebe und als weibliches Prinzip geht der Apfel als Symbol bis in die babylonische Zeit zurück.
Als traditionelles Erntezeichen symbolisiert der Apfel außerdem den Besitz von Reichtum und Macht. Der Anbau von Apfelsamen gehört übrigens zu einer der frühesten kulturellen Errungenschaften in der Agrar-Geschichte.
Bananen sähen und pflanzen
Bananensamen zu Hause auszusäen, ist nur bei den Zierpflanzen möglich. Daher beim Kauf der Bananensamen unbedingt auf die richtige Sorte achten! Die Zierformen der Bananenpflanzen sind als Saatgut erhältlich.
Damit sie besser keimen, kann man die harte Schale der Bananensamen zuvor mit einer Feile anritzen. Sie werden im Februar einzeln in mit Anzucht-Erde gefüllte 10-cm-Töpfe gesteckt und bei 30°C Bodentemperatur an einem hellen Platz 3 bis 4 Wochen lang zum Keimen gebracht.
Es gibt allerdings auch Bananenpflanzen, die etwas robuster sind und in windgeschützten Beeten im Garten ausgepflanzt werden können, wie zum Beispiel die Zwergbanane. Wichtig ist nur, dass man sie vor den kalten Temperaturen also spätestens Ende September ins Haus übersiedelt.
Vor allem in den letzten 10 Jahren hat sich die Bananenpflanze in deutschen Haushalten als Zierpflanze sehr stark durchgesetzt. Wer Bananen als Genussfrucht ernten möchte, ist mit dem Kauf eines sogenannten Wurzelschösslings besser beraten als mit dem Kauf von Bananensamen. Bananenpflanzen gelten allgemein als sehr anspruchsvoll. Sie gehören zu den (sub)-tropischen Pflanzen und benötigen daher viel Licht und Wärme. Bananenpflanzen sind Staudengewächse ,die nach einigen Jahren Früchte hervorbringen, bevor sie dann absterben. Währenddessen bilden sie Wurzelstock-Ausläufer und sorgen somit selbst für Nachwuchs. Nicht jede Frucht der Banane ist zum Verzehr geeignet. Bei den essbaren Bananen wurden aber mittlerweile ca. 1000 verschiedene Kreuzungen und Varianten gezüchtet.
Pflege und Düngen
Da Bananenpflanzen nur an der Triebspitze weiterwachsen können, werden sie niemals geschnitten. Lediglich kranke oder unschöne Blätter werden entfernt. Einen echten Stamm bildet die Zier-Banane nicht, stattdessen drehen sich die Blattscheiden zu einem Schein-Stamm zusammen. Allerdings wächst die Bananen-Pflanze bei regelmäßiger Düngung so schnell, dass sie öfter in größere Gefäße umgesetzt werden muss. Die ersten Blüten erscheinen nach 6 bis 8 Jahren; aus den so gewonnenen Bananensamen kann man neue Pflanzen ziehen. Sie stellen wegen ihrer Größe und leuchtenden Farben die Superlative im Pflanzenreich dar.
Gegossen wird in der kalten Jahreszeit äußerst sparsam, vor allem nicht in das Herz, da es sonst leicht zu Fäulnis kommt. Bei warmer Überwinterung (15 bis 18 Grad) belässt man den Bananen-Pflanzen ihre Blattschöpfe, die Topf-Erde darf dann auf keinen Fall austrocknen.
Zur Überwinterung sollte man die Pflanze mit einer Art Frostschutz versehen, d.h. die Pflanze mit einer lockeren Umrandung von Laub und Bastmatte abdecken, die immer noch genügend Luft zirkulieren lässt, damit man sich auch im nächsten Frühjahr an der Pflanze erfreuen kann.
Wissenswertes
Obwohl sie sehr variantenreich ist, werden von der Banane wirtschaftlich nur drei Sorten genutzt und nur drei Sorten von Bananensamen im großen Stil ausgesät: die Obstbanane, die Mehl- oder Kochbanane und die Textilbanane.
Die Obstbanane rangiert gleich hinter dem Apfel als das beliebteste Obst der Deutschen. Durchschnittlich verzehrt jeder Deutsche bis zu 20 Kilo Bananen pro Jahr.
Die Kochbanane hat sehr hartes Fruchtfleisch. Sie muss für den Verzehr gebraten, gekocht oder getrocknet werden. Im europäischen Handel spielt sie kaum eine Rolle, aber in den Erzeugerländern dient sie als Grundnahrungsmittel. In Afrika wird aus den Bananen auch Bier gebraut.
Die Textilbanane – der Manilahanf – wird auf den Philippinen angebaut. Die Fasern der Blätter werden zum Herstellen von Papier oder Tauen genutzt. Da diese Fasern sehr resistent gegen Faulen im Süß- und Salzwasser sind, waren sie früher für die Herstellung von Schiffstauen sehr wichtig.
Auch in der Medizin hat die Banane einen guten Ruf. Aufgrund ihres hohen Kalium- und Magnesiumgehalts wird ihr Verzehr besonders Menschen mit Muskel- Nerven und insbesondere Herzbeschwerden empfohlen.
Birnen sähen und pflanzen
Birnen gehören hierzulande zu den bekanntesten und beliebtesten Obstsorten. Ihre Kerne eignen sich als Samen zur Aussaat besonders dann, wenn man eine neue Birnensorte züchten möchte.
Birnensamen gewinnt man am besten aus einer reifen Frucht. Diese können dann direkt in die Erde einer vorbereiteten Keimschale gelegt werden. Auf die Samen, die leicht in die Erde gedrückt werden, bringt man dann eine Schicht Sand oder Kies von etwa 1 cm Stärke auf. Die Samen hält man leicht feucht und stellt sie an einen kühlen Platz zum Keimen. Nach etwa zwei Wochen sind dann die ersten Sämlinge zu erkennen. Innerhalb des ersten Jahres wird die Pflanze dann bis zu 30 cm groß, so dass regelmäßiges Umtopfen für ein gutes Wachstum unerlässlich ist. Ist die Pflanze kräftig und gut entwickelt, kann sie dann im Herbst ausgepflanzt werden. Um die ersten Früchte ernten zu können, muss man sich allerdings noch 5 bis 10 Jahre gedulden.
In der Wohnung können Birnensamen ganzjährig zum Keimen gebracht werden. Wichtig ist nur, dass sie Kaltkeimer sind. Im Sommer sollten sie daher zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden, bevor sie am Fensterbrett keimen können. Im heimischen Garten sät man Birnensamen am besten im Spätsommer bzw. Frühherbst aus. So können die Pflanzen etwas wachsen und mit den ungünstigen Lichtverhältnissen im Winter besser zurechtkommen. Die Stelle mit den Samen wird markiert und vorsichtig von Unkraut befreit. Nachdem die Birnensamen mit etwas Erde und Kompost bedeckt wurden, lässt man sie bis zum Frühjahr in Ruhe wachsen. Dann werden die kräftigen Schösslinge selektiert und die anderen entfernt.
Birnen sind Fremdbefruchter. Das bedeutet, dass die Pflanzen aus den Samen nicht identisch mit der Mutterpflanze sind. Um zu verhindern, dass die Früchte des neu gezogenen Birnbaums eine mindere Qualität aufweisen, werden wertvolle Birnensorten normalerweise durch Aufpfropfen oder Okulation auf eine Unterlage vermehrt. Man kann durch die Aussaat von Birnensamen aber versuchen, eine neue Birnensorte zu züchten. Dabei ist allerdings viel Geduld erforderlich, da auch professionelle Züchter zwischen 5.000 und 10.000 Versuchssämlinge benötigen, um eine neue Sorte zu kreieren. Dennoch sollte man sich von diesem spannenden und vergnüglichen Experiment nicht abhalten lassen!
Pflege und Düngen
Birnbäume benötigen keine besonders intensive Pflege, um gut zu wachsen. Ein regelmäßiger Schnitt reicht in der Regel aus, so dass der Baum gesund und kräftig bleibt. Damit die Baumkrone ausreichend lichtdurchlässig ist, sollten vor allem altes Holz und Wassertriebe zurückgeschnitten werden. Ist das Wachstum gemäßigt und der Ernteertrag gut, reicht es aus, den Baum im Winter zurückzuschneiden, um das normale Wachstum anzuregen. Wächst der Baum allerdings sehr stark oder zeigt besonders viele Fruchtansätze, empfiehlt sich der Schnitt im August, wenn die Früchte etwa so groß wie eine Walnuss sind. Man belässt dann nur ein bis zwei Ansätze am Fruchtstand, so dass die Qualität der übriggebliebenen Birnenfrüchte besser wird und der Baum dennoch wieder genügend Früchte im nächsten Jahr ausbildet. Hat man indes nur wenig Platz im Garten oder möchte ihn besonders gestalten, lassen sich Birnbäume auch gut zum Spalierobst formen. An einer Hauswand oder als Zaun am Beetrand sehen die Birnen dann sehr schön aus, auch wenn der Ernteertrag eher überschaubar bleibt.
Kauft man veredelte Birnensorten, sollte man auf die verwendete Unterlage achten. Denn sie bestimmt Wuchshöhe und Wuchsform sowie den Abstand, der zu anderen Bäumen einzuhalten ist. Hat man beispielsweise eine Quitte zur Veredelung eingesetzt, so sind zwar die Früchte geschmacklich besser, aber der Wuchs fällt schwächer aus. Durch die flacheren Wurzeln ist der Baum dann weniger standfest und anfälliger für Frost und Schädlinge. Da Birnbäume sich nicht selbst befruchten können, brauchen sie unbedingt einen zweiten Baum als Samenspender in der Nähe. Daher sollte man beim Einpflanzen unbedingt auf Birnbäume in der Umgebung achten. Bei der Veredelung wurden bei manchen Exemplaren mehrere Birnensorten aufgepfropft, so dass diese sich dann gegenseitig bestäuben können.
Am besten wachsen Birnen an sonnigen und geschützten Standorten. Diese sollten im Frühjahr nicht allzu warm sein, da Birnbäume bei kühleren Temperaturen besser ihre Früchte ausbilden können. Der Boden sollte aus tiefgründiger und humusreicher Erde bestehen, damit eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet ist. Zur Unterstützung empfiehlt es sich auch, dem Baum einmal im Frühjahr einen Volldünger zuzuführen, ansonsten reicht es auch, den Bereich um den Stamm herum ein- bis zweimal pro Jahr mit verrottetem Kompost oder Mulch abzudecken. In langen Trockenperioden ist es wichtig, dass die Birnbäume ausreichend gewässert werden, vor allem wenn eine Quitte als Unterlage verwendet wurde.
Wissenswertes
Ihren Ursprung haben Birnen im Kaukasus, wahrscheinlich im heutigen Kasachstan. Durch Bären, die Richtung Westen wanderten, gelangten die Wildformen der Birne nach Persien, wo die ersten Kulturformen gezüchtet wurden. Im antiken Babylon galten Birnbäume als heilig. Über Griechenland und das Römische Imperium kamen Birnen bis nach Mitteleuropa. Im Laufe der Jahrtausende wuchs durch Neuzüchtungen die Anzahl der Birnensorten stetig an. Im antiken Griechenland kannte man drei Sorten, zur Zeit der Römer bereits 38. Im 17. Jahrhundert setzte das „Goldene Zeitalter” der Birne ein und vervielfachte die Zahl der bekannten Sorten auf über 1000. Heutzutage gibt es, je nach Schätzung, etwa 3.000 bis 5.000 Sorten, wobei auch Hybridformen wie die Hagebuttenbirne mitgezählt werden.
Die Kultur-Birne lässt sich sofort als frisches Obst verzehren. Einlagern lässt sie sich indes nicht. Man kann die Früchte auch gut zum Kochen verwenden oder durch Einwecken bzw. Trocknen haltbar machen. Ob als Kompott, als „Birne Helene” oder als Eintopf mit Bohnen und Speck – süße Birnen sind in jeder Küche eine Delikatesse. Herbe Birnensorten lassen sich gut zu Most verarbeiten oder zu Obstbrand destillieren. Das Holz von Wildbirnen wird im Möbelbau sehr geschätzt, da es neben seiner leicht rötlichen Farbe besonders dauerhaft und stabil ist. Auch beim Bau von Musikinstrumenten wird es gern eingesetzt.
Im Garten bilden Apfel- und Birnenbaum ein symbolträchtiges Paar. Seit Jahrtausenden wird der Apfelbaum mit dem Weiblichen assoziiert, während der Birnbaum das Männliche symbolisiert. Im Mittelalter war es im deutschsprachigen Raum eine gute Tradition, zur Geburt eines Mädchens einen Apfelbaum und zur Geburt eines Jungen einen Birnbaum zu pflanzen. Um ein Liebesorakel zu erhalten, sollten junge Frauen unter einen Birnbaum gehen, indes junge Männer unter einen Apfelbaum. Während der Rauhnächte zwischen Weihnachten und Neujahr sollten sie um Mitternacht einen Schuh in den entsprechenden Baum werfen. Blieb er in den Zweigen hängen, so sollte im kommenden Jahr auch ein schönes Mädchen oder ein schöner Jüngling „hängenbleiben”.
Granatäpfel sähen und pflanzen
Im Prinzip ist es nicht schwierig, aus Granatapfelsamen Pflänzchen zu ziehen und einen Baum oder Strauch heranwachsen zu lassen. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, einen Standort zu finden, der warm genug für diese Frucht des Südens ist. Da der Granatapfel im Mittelmeerraum bzw. im Nahen Osten beheimatet ist, fühlt er sich nur bei entsprechenden Temperaturen so richtig wohl. Wenn Sie also nicht in einem Weinanbaugebiet oder einer anderen milden Klimazone leben, sollten Sie Granatapfelsamen nur in Kübeln aussäen, damit die Pflanzen drinnen überwintern können.
Im Sinne einer kürzeren Keimdauer sollten Granatapfelsamen zunächst in Wasser aufgeweicht werden. Anschließend werden sie auf Anzuchterde oder auf eine Torftablette gebettet, mit lauwarmem Wasser gegossen und an einen warmen, sonnigen Ort gestellt. Die Samen sollten nicht mit Erde bedeckt werden, da Punica ein Lichtkeimer ist. Dieser Pflanzvorgang vollzieht sich am besten in einem kleinen Topf oder in einer Saatschale. Jungpflanzen sollten zwar warm stehen, aber noch nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt, sondern erst allmählich daran gewöhnt werden.
Sobald das Anzuchtgefäß gut durchwurzelt ist, kann die Pflanze umgetopft werden. Dazu einfach den Wurzelballen in ein größeres Gefäß stellen, in dem bereits ein wenig Erde ist. Anschließend an den Seiten mit Erde auffüllen und leicht andrücken – fertig. So einfach es ist, einen Granatapfelbaum heranzuziehen, so schwierig ist es doch hierzulande, essbare Früchte zu ernten. Da die Früchte erst ab September reifen, bekommen sie in der Regel nicht mehr genügend Sonne, um wirklich schmackhaft und süß zu werden. Dennoch eignet sich der Granatapfel mit seinen wunderbaren Blüten auch hervorragend als Zierpflanze.
Pflege und Düngen
Granatapfelsamen und Keimlinge benötigen keinerlei Dünger, da sie selbst noch genügend Nährstoffe enthalten. Erst nach ca. 2 Monaten können Sie beginnen, das Wachstum mit einer geringen Menge Flüssigdünger zu unterstützen. Hier ist in etwa eine wöchentliche Düngung mit einem Viertel der empfohlenen Menge adäquat. Erst, wenn die Pflanze älter ist als ein Jahr, darf mit der normalen Dosis gedüngt werden.
Viel mehr Pflege benötigt diese wenig anspruchsvolle Pflanze, die aus den Granatapfelsamen erwächst, kaum. Einzig auf die Überwinterung sollten Sie sich vorbereiten. Je nach Sorte möchten einige Pflanzen kühl und andere warm überwintert werden. Die Sorten, die eine kühle Überwinterung bevorzugen, kündigen dies durch Blattverlust an. Sobald Ihr Granatapfelstrauch also seine Blätter abwirft, sollte er in ein 5-10° warmes, aber helles (!) Winterquartier gebracht werden. Am Ende der Winterruhe können Sie ihn wieder in wärmere Zimmer stellen und werden sehen, dass er beginnt, neu auszutreiben und Blätter zu entwickeln.
Die Sorten, die ihre Blätter nicht abwerfen, können einfach warm und grün-blühend überwintert werden. Zudem gibt es inzwischen den Zwerg-Granatapfel, der ab dem 2. Jahr Temperaturen bis -18° verträgt – in den milden Regionen Deutschlands also durchaus im Freiland überwintern kann.
Wissenswertes
Der Granatapfel ist eine symbolträchtige Frucht, die sowohl in der griechischen Mythologie als auch in der Bibel und im Koran erwähnt wird. In vielen Kulturen gehört er zum alltäglichen Leben dazu und findet Anwendung in der Küche sowie in der Medizin. Verwendet wird hauptsächlich das Fruchtfleisch, welches die zahlreichen Granatapfelsamen einschließt. Es kann roh verzehrt oder zu Saft gepresst, zu Sirup eingekocht oder zu Wein verarbeitet werden. Aus Schalen und Saft dieser Allround-Frucht kann ein starkes Färbemittel hergestellt werden, mit welchem seit Jahrhunderten orientalische Teppiche eingefärbt werden.
So wie alle Obstsorten ist der Granatapfel nicht nur schmackhaft, sondern auch überaus gesund. Die zahlreichen Vitamine und Nährstoffe, die die Granatapfelsamen enthalten, machen die Frucht zu einem wissenschaftlich anerkannten Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis und Krebs. Zudem kann aus den Kernen das wertvolle Granatapfelsamenöl hergestellt werden, welches sich (äußerlich angewendet) ideal eignet, um beanspruchte Haut zu pflegen und jung zu halten.
Mirabellen sähen und pflanzen
Die Mirabelle ist eine Unterart der Pflaume. Möchte man daher in seinem Garten Mirabellen pflanzen, geht man genauso wie beim Setzen von Pflaumen vor. Man wählt einen warmen und windgeschützten Standort, an dem auch kein Spätfrost die Blüten beschädigen kann. Mirabellen lassen sich gut vor einer sonnigen Hauswand oder umgeben von Hecken anpflanzen, solange der Boden nährstoffreich und ausreichend ist. Da Mirabellen empfindlicher auf Kälte reagieren als Pflaumen, gedeihen sie in wärmeren Regionen besonders gut.
In der Regel pflanzt man im Herbst einen Setzling, da Mirabellen durch Veredelung, also durch das Aufpfropfen eines wertvollen Triebes auf eine Unterlage, vermehrt werden. Bei der Wahl des Schösslings sollte man darauf achten, ob es sich um eine selbstbefruchtende Sorte handelt. Ansonsten muss man für Pollenträger in der Umgebung sorgen, damit die Mirabellenblüten auch bestäubt werden können. Wächst der Baum gut an, kann man im nächsten Jahr bereits die ersten Früchte ernten.
Wer Lust am Experimentieren hat, kann die Kerne von Mirabellen als Samen aussäen. Meistens lassen sich auf diese Weise wertvolle Eigenschaften eines Mirabellen-Baumes nicht erhalten. Aber gelegentlich entstehen so neue Züchtungen. Wichtig ist, dass die Keimung des Samens durch Kälte aktiviert wird. Dafür setzt man ein paar Kerne in eine Schicht mit feuchtem Sand oder Kies und bedeckt sie mit einer weiteren Lage. Lässt man die Schale oder Kiste den Winter über draußen an einer geschützten Stelle stehen, können die Kerne frostfrei aufquellen. Im Frühjahr kann man das Gemisch dann aussäen. Bis man die ersten Früchte probieren kann, muss man die Jungpflanzen aber noch etwa fünf bis sechs Jahre gut pflegen.
Pflege und Düngen
Mirabellen-Bäume werden in der Regel nach der Blüte oder nach der Ernte beschnitten. Sie müssen dabei gut ausgelichtet werden, damit viel Sonnenschein an Blätter, Blüten und Früchte gelangt. So bleibt der Baum gesund und trägt viele Früchte. Meistens reicht es aus, wenn durch den Schnitt die Form beibehalten werden kann. Bei jungen Bäumen muss durch das richtige Zuschneiden der Stamm erst in eine aufrechte Form gebracht werden. Bei alten Bäumen lohnt sich oft ein umfassender Rückschnitt der Äste, damit neue Fruchttriebe wachsen können.
So lange die Mirabellen sonnig und geschützt stehen, brauchen sie keine anspruchsvolle Pflege. Notwendig ist allerdings ein regelmäßiges Gießen, vor allem in Trockenperioden. Gelegentlich kann der Baum auch gedüngt werden, indem man Komposterde um den Stamm herum aufhäufelt. Im Herbst helfen Leimringe am Stamm gegen Schädlinge wie den Frostspanner.
Wissenswertes
Die ersten Pflaumensorten wurden bereits von den frühen Hochkulturen Vorderasiens veredelt. Mit den Griechen und Römern breiteten sie sich dann auch in Europa aus. Erwähnt wurden Mirabellen zum ersten Mal im 15. Jahrhundert in Frankreich, wo sie seitdem vor allem in Lothringen angebaut werden. Deshalb gilt die Mirabelle auch als „La Reine de Lorraine” – Die Königin von Lothringen. Seit dem 18. Jahrhundert finden Mirabellen auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz Verbreitung.
Die Herkunft des Namens „Mirabelle” ist umstritten. Manche führen es auf das lateinische Wort „mirabilis” zurück, das sich mit „wunderbar” übersetzen lässt. Andere verbinden es mit einem Verwaltungsbeamten namens Mirabel, der in der lothringischen Stadt Metz 1430 für den Anbau dieser Pflaumensorte verantwortlich gewesen sein soll. Am wahrscheinlichsten lässt sich der Name aber von der Stadt Mirabeau (Latein: Mirabella) in Südfrankreich ableiten. René I., Herzog von Anjou und Lothringen, ließ hier die ersten Mirabellen-Bäume anpflanzen, noch bevor er sie in Lothringen einführte.
Da Mirabellen mehr Wärme als normale Pflaumen benötigen, sind sie nicht so weit verbreitet wie diese. Erhalten sie aber genügend hohe Temperaturen und Sonnenschein, lässt sich ein beträchtlicher Ernteertrag erreichen. Wie Pflaumen sind auch Mirabellen nicht lagerbar, sondern lassen sich höchstens zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Deshalb friert man sie am besten halbiert und steinfrei ein oder verarbeitet die Mirabellen zu Kuchen und Kompott. Aus ihnen lassen sich auch hervorragende Obstbrände und Liköre destillieren. Mischt man einen wohlschmeckenden Mirabellen-Likör mit Moselwein, erhält man mit dem „Kir Lorrain” einen spritzigen Aperitif .
Als „wilde Mirabellen” werden oftmals die Früchte der Kirschpflaume Prunus cerasifera bezeichnet. Diese Wildform wurde in Westasien einst mit der Schlehe gekreuzt, um die heutige Kultur-Pflaume zu erhalten. In Form und Größe ähneln die Früchte der Kirschpflaume denen der Mirabelle. Durch ihre rote Farbe und ihren sauren Geschmack weisen sie aber auch deutliche Unterschiede auf. Daher wird die Kirschpflaume, insbesondere ihre rotblättrigen Züchtungen, zumeist als Ziergewächs im Garten oder in Parks gepflanzt.
Pflaumenbaum pflanzen
Einen Pflaumenbaum zu pflanzen, gehört zu den schönsten Tätigkeiten im eigenen Garten. Wie die meisten Obstsorten werden Pflaumen durch Veredelung vermehrt, wobei auf eine Unterlage die ertragreiche Sorte aufgepfropft oder okuliert wird. Deshalb nehmen viele Gärtner vorbehandelte Setzlinge, die eine ergiebige Ernte im Herbst versprechen. Da Pflaumenbäume warme und sonnige Standorte mögen, eignen sich vor allem Südlagen und solche Plätze, die durch Hecken oder Hauswände vor kalten Winden schützen. Man sollte bei der Anpflanzung des Pflaumenbaums auch darauf achten, ob man eine veredelte Sorte erworben hat, die sich durch unterschiedliche Reiser selbst befruchten kann. Ansonsten sollte man Sorge tragen, dass sich Befruchtersorten in der Nähe befinden.
Den jungen Pflaumenbaum pflanzt man am besten im Spätherbst. Dabei sollten mindestens fünf Meter Abstand zu anderen Bäumen und Sträuchern gewahrt werden, damit der Baum kräftig wachsen kann. So bekommen die Früchte ausreichend Sonne, um zur süßen Reife zu gelangen. Der Boden sollte humus- und kalkreich sein, zudem ausreichend Wasser speichern können. Ist die Erde zu feucht, kann durch eine Drainage überschüssiges Wasser abgeführt werden. In das Pflanzloch, das etwa 0,5 Meter tief sein sollte, wird etwas Kompost gegeben. Der Wurzelballen wird dann mit ausreichend Erde bedeckt und gut festgedrückt. Bei jungen Setzlingen empfiehlt es sich, einen Pfahl mit einzugraben, an den der Pflaumenbaum dann festgebunden werden kann.
Wer seinen Pflaumenbaum nicht gleich pflanzen, sondern vorher durch einen Sämling vermehren möchte, muss die Kerne einer Stratifikation unterziehen. Im Herbst werden auf einer etwa 5 cm dicken Sandschicht die Pflaumenkerne ausgebreitet und wieder mit feuchtem Sand oder Kies bedeckt. Je nach Menge der Kerne können so mehrere Schichten übereinander in einer kleinen Holzkiste aufgehäuft werden. Wird diese Kiste im Freien aufbewahrt, bleiben die Kerne bis zum Ende des Winters kühl aber frostfrei, so dass sie aufquellen und auskeimen können. Das Gemisch wird dann im Frühjahr in ein Saatbeet ausgebracht. Da die Jungpflanzen nicht die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanzen aufweisen, kann man gute Sorten auf diese Weise nicht vermehren. Allerdings ist die Stratifikation eine gute Methode zum Experimentieren – und vielleicht entsteht ja eine neue, ganz besondere Sorte!
Pflege und Düngen
Bei einem sonnigen und geschützten Standort und guten Bodenbedingungen braucht der Pflaumenbaum keine sonderlich intensive Pflege. Wichtig ist vor allem, dass regelmäßig altes Holz ausgeschnitten wird, damit die Fruchttriebe ihren Ertrag bewahren können. Es empfiehlt sich, das Ausschneiden direkt nach der Ernte vorzunehmen. Alternativ kann man den Baum oder Strauch im Vorfrühling oder Hochsommer (vor oder nach der Blüte) bescheiden, um gezielt den Befall durch Mehltau zu vermeiden. Wenn man nicht ausreichend Platz hat, einen Pflaumenbaum pflanzen und auswachsen zu lassen, so kann man ihn auch am Spalier erziehen oder als kleinen Busch kultivieren.
Wird der Pflaumenbaum regelmäßig geschnitten, so wird auch das Wachstum angeregt. Darum ist es meistens nicht notwendig, den Baum kontinuierlich zu düngen. Sollte der Boden jedoch sehr nährstoffarm sein, kann man zwischendurch mulchen, indem etwas verrotteter, organischer Kompost um den Baum aufgehäufelt wird.
Im Herbst sollte man darauf achten, dass die Rinde von Flechten und Moosen befreit wird. Diese bieten Unterschlupf für viele Schädlinge und werden am besten mit einer Drahtbürste entfernt. Anschließend kann man den Stamm mit Kalk oder einer geeigneten Farbe weiß anstreichen, um den Befall von Insekten und Krankheiten zu reduzieren. Da sich der Stamm auf diese Weise im Frühjahr nicht so sehr aufheizt, vermeidet man zudem Rissbildungen in der Rinde, die zur Austrocknung des Pflaumenbaums führen können.
Wissenswertes
Wahrscheinlich war es Alexander der Große, der die Pflaume von seinen Eroberungszügen aus Vorderasien nach Europa brachte. Im antiken Griechenland und Rom wurde sie nicht nur als Delikatesse verspeist. Das Harz des Baumes diente auch als Arznei. Unter römischer Herrschaft entwickelte sich Damaskus zu einem Zentrum des antiken Pflaumenhandels. Daher vermuten Sprachforscher, dass die „Damaszener Pflaume” irgendwann zur „Zwetschge” eingedeutscht wurde. Dass die Pflaume seit dem Mittelalter in Mitteleuropa weit verbreitet ist, soll sich einer Initiative Karls des Großen verdanken, der sie aus Italien über die Alpen bringen ließ.
Seitdem gehört der Pflaumenbaum zu den beliebtesten Obstbäumen im heimischen Garten. Seine süßen Früchte eignen sich nicht zum Einlagern, daher sollten sie sofort vernascht werden. Daneben sind Pflaumen auch ein unverzichtbarer Bestandteil von Pflaumenklößen, Kuchen, Pflaumenmus und Desserts. Zudem lässt sich ein guter Schnaps aus ihnen destillieren. Das Holz des Pflaumenbaums lässt sich sauber bearbeiten und wird daher gern beim Bau von Blasinstrumenten oder bei Drechsler- und Kunstschreinerarbeiten verwendet.
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