Wer ein Bankkonto hat und regelmäßige Eingänge (Einnahmen) verzeichnen kann, hat sich bereits für einen Dispokredit qualifiziert. Neben den normalerweise regelmäßig eingehenden Zahlungen werden keine weiteren Sicherheiten verlangt. Grundvoraussetzung ist das monatliche Einkommen und eine unbelastete Schufa-Auskunft. Die Bank verlangt deshalb keine weiteren Sicherheiten, als in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank ein Pfandrecht an den Ansprüchen des Kunden gegenüber der Bank enthalten ist. Das bedeutet wiederum, dass die Bank bei Nichtzahlung durch den Kunden auf alle von ihm dort gehaltenen Konten, Spareinlagen oder Wertpapierkonten Zugriff nehmen kann.
- Lüddemann, Mario(Autor)
- Schrader, Yvonne(Autor)
Die Art der Kreditgewährung mittels Dispositionskredit wird von der Bank meist ohne Aufforderung angeboten. Über die Einräumung einer bestimmten Kreditlinie innerhalb eines Dispositionskredites erhält der Kunde auch nicht eine gesonderte schriftliche Mitteilung. Deshalb immer Grund zur Vorsicht, diese schöne Art der Einräumung eines Dispositionskredites führt zu einem Gewöhnungseffekt. Geld, das eigentlich nicht vorhanden ist und viel Zinsen kostet, wird als normal angesehen. Für die Bearbeitung eines Überziehungskredites darf die Bank oder Sparkasse jedoch keine Gebühren erheben.
Bei dem gesamten Kreditvolumen Deutschlands liegt der Dispositionskredit jedoch nicht vorne. Pro Jahr betragen die Kreditvolumen privater Haushalt ca. 140 Milliarden Euro, wovon nur etwa zehn Prozent auf Dispositionskredite entfallen.
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Erfahren Sie hier mehr über die rechtliche Situation bei Dispokrediten.
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