Spermienqualität verbessern – 5 Tipps

Tipps, um die Spermienqualität zu verbessern. Foto: twenty20photos
Tipps, um die Spermienqualität zu verbessern. Foto: twenty20photos

„Weniger ist nicht zwangsläufig mehr!“ – So oder so ähnlich könnte das Motto lauten, wenn es um Spermien und deren Qualität geht.

Was hier im Detail mit dem Begriff „Qualität“ gemeint ist, definiert jeder anders. Manche verstehen darunter, einfach nur, dass die Spermien gesund sind. Andere verbinden mit dem Begriff „Qualität“ Zeugungsfähigkeit und ein ansprechendes Aussehen. So oder so: Es gibt einige Tipps, mit denen die Qualität der kleinen Schwimmer optimiert werden kann.

Woran erkennt man gesundes Sperma?

Vorweg: Ob Sperma wirklich zu 100 Prozent gesund ist, lässt sich nur unter dem Mikroskop und durch ärztliche Untersuchungen feststellen. Aber es gibt auch einige andere Anhaltspunkte, die bereits dem Laien vermitteln können, dass hier tatsächlich alles in Ordnung ist.

Klassische Hinweise sind: Ein leicht durchsichtiges, milchiges Aussehen und der klassisch-süßliche Spermageruch. Meist kommt gesundes Sperma auch in einer ausreichenden Menge daher. Viele Experten sprechen hier von einer Minimalmenge von etwa zwei Millilitern pro Ejakulat, bei der es meist nicht nötig ist, sich zu sorgen. Wer mehr oder viel mehr Sperma produzieren möchte, kann sich jedoch auch einiger Tricks bedienen.

Mehr oder weniger Sex? Was ist besser?

Generell wäre es falsch, die Häufigkeit des Ejakulierens mit der Spermienqualität zu vergleichen. Denn: Hier ist jeder unterschiedlich. Aber: Vor allem diejenigen, die viel Ejakulat spritzen möchten, sollten vielleicht versuchen, nicht jeden Tag Sex zu haben. Über den Verlauf von mehreren Tagen ist es tatsächlich oft möglich, hier ein wenig zu „sammeln“. In dieser Zeit sollte natürlich auch eine Selbstbefriedigungspause eingelegt werden.

Sperma Farbe – Was ist normal?

Nicht nur aus erotischer, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht kann es sich lohnen, sich sein Ejakulat hin und wieder (und zum Beispiel auch nach einem feuchten Traum) ein wenig genauer anzuschauen. Denn: Es gibt durchaus einige Details, die darauf hinweisen können, das etwas im Körper nicht stimmt. Gesundes Sperma hat eine leicht weißliche Note und ist, wenn es auseinandergezogen wird, durchsichtig. Apropos „auseinanderziehen“. Die Masse sollte zwischen den Fingern gelartig daherkommen und ganz leicht kleben.

Achtung! Befindet sich Blut im Sperma, ist dies ein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann dann der Ursache auf den Grund gehen. Dass Sperma jedoch an manchen Tagen mal heller und mal ein wenig „dunkel-weißer“ in Erscheinung tritt, ist normal. Auch die Menge kann – je nach Tagesform – variieren.

Spermienqualität verbessern – 5 Tipps

Vor allem dann, wenn es darum geht, den Nachwuchs zu planen, kann es sein, dass früher oder später das Wort „Spermienqualität“ fällt. Eine zu geringe Qualität kann tatsächlich der Grund dafür sein, dass die Frau nicht schwanger wird. In einigen Fällen lassen sich die Grundvoraussetzungen hier jedoch schnell ändern. Im Zweifel sollte natürlich immer ein Arzt um Rat gefragt werden.

Tipp Nr. 1: Übergewicht reduzieren

Ein etwaiges Übergewicht und die Spermienqualität sind oft miteinander verbunden. Oder anders: Männer, die unter Übergewicht leiden, haben es oft schwerer, ein Kind zu zeugen. Somit erklärt es sich auch von selbst, weshalb es sich hierbei um einen der ersten Tipps handelt, die von Ärzten an die Hand gegeben werden, wenn Paare in der Praxis um Rat fragen.

Tipp Nr. 2: Alkoholkonsum minimieren

Auch Alkohol kann die Qualität der Spermien massiv beeinflussen. Doch keine Sorge! Selbstverständlich ist es nicht nötig, komplett auf Alkohol zu verzichten, um ein Kind zu zeugen. Viele Paare durften jedoch schon erfahren, dass sich eine Schwangerschaft in einer Woche einstellte, in der kein (oder wenig) Alkohol getrunken wurde.

Tipp Nr. 3: Gesund essen

Tipp Nr. 3 ist eng mit Tipp Nr. 1 verbunden. Auch gesundes, vitaminreiches Essen kann die „kleinen Schwimmer“ unterstützen. Am sinnvollsten ist es hierbei, Wert auf einen Mix aus Gemüse und Obst zu legen. Fleisch ist natürlich auch erlaubt. Aber bitte in Maßen.

Tipp Nr. 4: Nicht Rauchen

Ein Hinweis darauf, dass das Rauchen die Qualität der Spermien beeinflusst, befindet sich schon lange auf den Zigarettenschachteln. Und tatsächlich: Viele Männer, die rauchen, haben es tatsächlich schwerer, ein Kind zu zeugen. Die gute Nachricht ist: Wer aufhört, profitiert davon, dass der Körper sich meist schnell wieder erholen kann.

Tipp Nr. 5: Heiße Temperaturen meiden

Es handelt sich um kein Ammenmärchen: Die Samen werden im Hodensack tatsächlich „gekühlt“. Daher macht es Sinn, vor allem Sex bei „erträglichen Temperaturen“ zu haben.

Fazit

Die Spermienqualität ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es durchaus möglich ist, besagte Qualität zu steigern und so letztendlich auch die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Im Idealfall sollten Tipps rund um eine bessere Ernährung und einen gesünderen Lebensstil jedoch von Mann UND Frau befolgt werden. So lässt sich die Fruchtbarkeit meist noch besser unterstützen.

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