Inhalt
- 1 Home-Office einrichten – Wichtige Tipps
- 2 Ruhigen und abgetrennten Arbeitsplatz wählen
- 2.1 Ergonomischen Stuhl und passenden Tisch nutzen
- 2.2 Bildschirm auf Augenhöhe positionieren
- 2.3 Ausreichende Beleuchtung sicherstellen
- 2.4 Ordnung durch Aufbewahrung
- 2.5 Technische Ausstattung prüfen (WLAN, Headset, Kamera)
- 2.6 Persönliche Note schafft Wohlfühlatmosphäre
- 2.7 Lärmquellen eindämmen
- 2.8 Stromversorgung und Kabelmanagement beachten
- 2.9 Gute Belüftung und Raumklima
- 3 Fazit
Das Arbeiten im Home-Office hat Vorteile. Beruf und Familie lassen sich besser vereinbaren als bei einer Bürotätigkeit außer Haus. Doch bringt die neue Situation Herausforderungen mit sich.
Konflikte können entstehen, denn Störungen sind an der Tagesordnung. Grenzen Sie sich ab, um die Konzentration zu erhalten. Dazu bestimmen Sie einen Teil Ihrer Wohnung zu Ihrem persönlichen Arbeitsbereich. Oder Sie richten Ihren Arbeitsplatz in einem bisher wenig genutzten Raum ein.
Home-Office einrichten – Wichtige Tipps
Arbeiten zu Hause kann Zeit sparen, denn der Arbeitsweg entfällt. Störungen durch die Familie oder alltägliche Geräusche mindern jedoch die Aufmerksamkeit. Deshalb empfiehlt es sich, Ihre Tätigkeit im Home-Office sorgfältig zu planen. Dazu ein paar wichtige Tipps.
Ruhigen und abgetrennten Arbeitsplatz wählen
Suchen Sie sich zunächst einen ruhigen Ort in der Wohnung, den Sie zum Arbeiten im Home-Office nutzen möchten. Ist kein Raum frei, trennen Sie in einem Zimmer ein möglichst großes Areal ab, das Sie zu einem Büro umgestalten. Nutzen Sie dazu Raumteiler – etwa hohe Pflanzen, beidseitig nutzbare Regale oder Paravents.
Die Büroplanung sollte so vonstattengehen, dass die Einrichtung den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) genügt. Dadurch schaffen Sie sich ein gesundes Arbeitsumfeld, das Ihr Wohlbefinden steigert und gesundheitlichen Problemen vorbeugt. Doch was brauchen Sie alles, um das Arbeiten im Home-Office effizient zu gestalten?
Ergonomischen Stuhl und passenden Tisch nutzen
Richten Sie sich ihren Arbeitsplatz mit ergonomischen Möbeln ein, die Bewegung zulassen. Studien zufolge erhöhen diese die Produktivität.
Beginnen Sie mit einem geräumigen Schreibtisch, der genug Fläche für Monitor, Tastatur, Handballenauflage und Maus besitzt. Zudem brauchen Sie eine Ablagefläche für Ordner und Papiere. Ist der Tisch elektrisch höhenverstellbar, können Sie ihn ihren Bedürfnissen anpassen und auch im Stehen arbeiten.
Ebenso wichtig wie ein perfekter Schreibtisch ist der ergonomische Bürostuhl. Dieser sollte vom Design her Ihrem Geschmack entsprechen und viel Komfort bieten.
Haben Sie zu wenig Zeit für sportliche Aktivitäten, gleichen Sie den Bewegungsmangel beispielsweise mit einem Pendelhocker aus. Zumindest sollte der Bürostuhl aktives Sitzen zulassen. Damit vermeiden Sie gesundheitliche Beeinträchtigungen durch lange Sitzzeiten.
Bildschirm auf Augenhöhe positionieren
Doch reicht es nicht, wenn Tisch und Stuhl ergonomisch sind. Richten Sie den PC-Monitor so aus, dass sich Ihre Augen auf der Oberkante des Monitors befinden. Arbeiten Sie mit einem Laptop, brauchen Sie möglicherweise eine externe bluetooth-fähige Tastatur. Ihr Arbeitsgerät bringen Sie mithilfe eines Laptopständers oder anderen Hilfsmitteln auf die richtige Höhe.
Der Abstand zwischen Augen und Monitor sollte abhängig von der Größe Ihres Bildschirms 45 bis 80 Zentimeter betragen. Dadurch vermeiden Sie, dass sich Nacken- und Rückenmuskeln verspannen.
Ausreichende Beleuchtung sicherstellen
Ein dunkler Arbeitsplatz ermüdet die Augen, deshalb brauchen Sie helles Licht. Dieses trägt zum Wohlbefinden bei und verbessert Arbeitsleistung sowie Konzentration. Zudem kann es durch Stimmungsverbesserung die Motivation fördern und Migräne durch falsche Augenbelastung verhindern.
Stellen Sie Ihren Schreibtisch möglichst nah und im rechten Winkel zum Fenster auf. Dadurch erhalten Sie natürliches Licht. Vermeiden Sie dabei eine direkte Sonneneinstrahlung.
Eine optimale Beleuchtung im Home-Office besteht aus einer Kombination von Tageslicht und einer dimmbaren sowie anpassbaren LED-Leuchte. Diese spart Energie, ist kosteneffizient, lange haltbar und nachhaltiger als eine Leuchtstoffröhre. Die Lichtquelle ist so positionieren, dass sie die Arbeitsfläche ausleuchtet, ohne Schatten zu bilden.
Diesen Anforderungen sollte Ihre Arbeitsplatzbeleuchtung entsprechen:
Lichtintensität | Farbtemperatur | Flexibilität |
Zwischen 3.000 und 7.500 Lumen für eine optimale Ausleuchtung des Arbeitsplatzes | Tageslichtähnlich ab 4.000 Kelvin
Vorteil: Kaltweißes Licht fördert die Konzentration. |
Eine Schreibtischlampe ist flexibel aufstellbar und ermöglicht eine gezielte Beleuchtung für spezifische Aufgaben. |
Lichtstärke: 500 Lux für normale Bürotätigkeiten;
Bis 750 Lux für detailreiche Aufgaben |
Warmweiß und neutral
3.500 bis 4.000 Kelvin Warmweißes Licht wirkt entspannend und eignet sich für Pausen. |
Dimmbare Lampen lassen sich den Bedürfnissen an die Lichtstärke anpassen. |
Für eine maßgeschneiderte Lichtplanung haben Sie LED-Panels, LED-Schreibtischlampen und Einbauleuchten zur Auswahl. Relevant für die Bürobeleuchtung, die den Anforderungen an den Sehkomfort und Ergonomie erfüllt, ist die DIN EN 12464-1.
Ordnung durch Aufbewahrung
Unordnung verursacht Stress. Diese verhindern Sie mit funktionalen Aufbewahrungsmöglichkeiten. Hilfreich sind Regale, Boxen, Lochwand und Haken sowie Rollcontainer und Stiftständer oder Schubladeneinsätze zur Aufbewahrung von Stiften.
Technische Ausstattung prüfen (WLAN, Headset, Kamera)
Für eine produktive Arbeit im Home-Office brauchen Sie eine technische Zusatzausstattung. Mit WLAN sind Sie flexibel und benötigen weniger Kabel. Videokonferenzen erfordern zudem ein bluetoothfähiges Headset und eine qualitativ hochwertige Videokamera.
Persönliche Note schafft Wohlfühlatmosphäre
Damit Sie sich an Ihrem Homeoffice-Arbeitsplatz wohlfühlen, denken Sie daran, ihm eine persönliche Note zu verleihen. Dies erreichen Sie mit Fotos, Ansichtskarten an Pinnwänden oder Pflanzen.
Um Ihren Schreibtisch nicht zu überladen, können Sie Ihr Mousepad mit einem persönlichen Motiv bedrucken lassen, Kaffeebecher damit versehen oder Ihren Desktop individuell einrichten.
Lärmquellen eindämmen
Lärmquellen sind in einem Home-Office unvermeidbar. Ausblenden können Sie diese mit einem bluetoothfähigen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung.
Stromversorgung und Kabelmanagement beachten
Reduzieren Sie die Anzahl der Kabel, indem Sie kabellose Geräte verwenden und diese über Funk oder Bluetooth mit Ihrem Computer verbinden. Auch der Drucker lässt sich per WLAN ansteuern.
Unvermeidbare Kabel bündeln Sie – um Stolperfallen zu vermeiden – in einem Kabelschlauch, der zur Steckdose führt. Kabelschellen erlauben es, kostengünstig Kabelsalat zu verhindern.
Schaffen Sie sich den Schreibtisch neu an, achten Sie auf eine integrierte Kabelführung. In diese können Sie eine Mehrfachsteckdose anbringen, die ihre Geräte von einem Ort aus mit Strom versorgt. Weitere Möglichkeiten, um Kabel zu verstecken, sind Wandspiegel, dekorative Elemente und Wandkonsolen.
Gute Belüftung und Raumklima
Für eine produktive Arbeit im Home-Office benötigen Sie Frischluft. Denn abgestandene Luft führt Studien zufolge zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. Deshalb achten Sie darauf, dass Sie mehrmals am Tag stoßlüften. Auch die Neigung zu einem Burn-out nimmt mit einer guten Luftqualität ab.
Nutzen Sie hochwertige CO2-Messgeräte. Diese zeigen Ihnen die Konzentration des Gases, die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchtigkeit an. Die Werte auf dem Display erlauben es, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Klima zu verbessern.
Fazit
Die Arbeit im Home-Office lässt sich durch eine gut durchdachte ergonomische Einrichtung und durch technische Möglichkeiten angenehm gestalten. Lärm und andere störende Geräusche blenden Sie mit einem geeigneten Kopfhörer auf einfache Weise aus.