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Onanieren, masturbieren, wichsen oder auch „Fünf gegen Willi“ sind nur einige von vielen Bezeichnungen, die für die männliche Masturbation stehen. Vor allem im Teenageralter schämt sich der ein oder andere noch für die praktizierte Selbstliebe,… doch das muss nicht sein! Spätestens als Erwachsener wird so gut wie jeder bemerken, dass onanieren eigentlich ganz normal ist. Während es manche bevorzugen, einen entspannten Abend auf der Couch mit dem Rauchen eines Vaporizers als Zigarettenersatz zu genießen, verleitet es andere ins Kopfkino.
Aber: Onanieren kann nicht nur zum „Druck Ablassen“ dienen. Wer regelmäßig masturbiert, tut seinem Körper und seiner Psyche oft einen großen Gefallen. Zudem ist es möglich, seine persönliche Sexualität und die eigenen Vorlieben besser kennenzulernen. Praktisch, oder?
Was ist Onanieren?
Onanie ist ein Synonym für Selbstbefriedigung. Der Wortstamm „Onan“ ist übrigens einer der Gründe dafür, weshalb gerade die Kirche über einen langen Zeitraum hinweg der Selbstliebe skeptisch gegenüberstand bzw. immer noch steht. In der Bibel weigert sich Onan, die Frau seines verstorbenen Bruders zu schwängern und lässt seinen Samen lieber auf den Boden fallen.
Dies wurde als Masturbation gedeutet und seither ist in diesem Zusammenhang von „onatischen Sünden“ und „Onaniterey“ die Rede. Erst um 1700 wurde Onania als Fachbegriff für die Masturbation im medizinischen Sinne eingeführt.
An dieser Stelle jedoch die gute Nachricht: Selbstbefriedigung ist nicht schlimm, nicht verwerflich und nicht schädlich, solange bestimmte Grenzen eingehalten werden (s. nächster Abschnitt). Immerhin haben nicht nur Tiere, sondern auch Menschen Bedürfnisse in den unterschiedlichsten Bereichen.
Wann wird Onanieren zwanghaft?
Alles, was dem Menschen ein gutes Gefühl vermittelt, kann zu einer Sucht werden. Dies gilt auch für die Selbstbefriedigung. Ein Orgasmus löst immerhin viele positive Emotionen aus. Im Teenageralter ist es normal, wenn oft an die Masturbation gedacht und diese auch praktiziert wird. Die Hormone spielen verrückt und ein entsprechendes Ausprobieren macht eben Spaß und neugierig.
Jedoch ist es schwer, hier von einem „erlaubten Maximum pro Tag“ zu sprechen. Problematisch wird das Onanieren dann, wenn es das Leben beherrscht und den Alltag beeinflusst. Soziale Kontakte werden eingeschränkt, um Masturbieren zu können? Die Konzentrationsfähigkeit in der Schule, Uni oder bei der Arbeit wird durch Selbstbefriedigungsgedanken gemindert? Die Gedanken kreisen nur noch darum, wie und wann die nächste Masturbation stattfinden kann? In solchen Fällen ist es definitiv an der Zeit, hellhörig zu werden.
Selbstbefriedigung beim Mann – 4 Tipps
Viele Männer erkennen nach jahrelanger Selbstbefriedigung, dass irgendwann die Monotonie eingetreten ist. Danach kann es tatsächlich vorkommen, dass die Masturbation nur noch als „Druckablasser“ dient. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, um wieder mehr Action in die Angelegenheit zu bringen. Die folgenden Tipps könnten dabei helfen, wieder etwas fantasievoller vorzugehen.
Tipp Nr. 1: Hand wechseln
Beim Hand anlegen kann es sich lohnen, gelegentlich zwischen links und rechts zu wechseln. Die weniger starke Hand folgt ganz anderen Bewegungen als die starke. Dadurch wird auch der Penis anders stimuliert. Viele schätzen dabei das eher grobe Vorgehen der nicht führenden Hand.
Tipp Nr. 2: Die Fremde Hand
Wer die sogenannte „Fremde Hand“ ausprobieren möchte, setzt sich zunächst auf eine Hand. Wenn die Hand dann schließlich eingeschlafen ist, fühlt es sich beim Masturbieren ein wenig so an, als würde jemand anderes einen Hand anlegen.
Ob das Vorgehen überzeugend ist oder nicht, findet am besten jeder für sich selbst heraus. Während die Praktik bei vielen Männern Anklang findet, gibt es wiederrum andere, die mit ihr absolut nichts anfangen können. Der individuelle Geschmack spielt schlussendlich eben auch bei der Selbstbefriedigung eine wichtige Rolle.
Tipp Nr. 3: Orgasmus hinauszögern
Den Orgasmus hinauszuzögern, kann nicht nur neue Erfahrungen bei der Masturbation mit sich bringen, sondern auch dabei helfen, die Ausdauer beim Sex zu verbessern. Vor allem junge Männer befürchten oftmals, dass sie viel zu früh zum Orgasmus kommen und eine/n enttäuschte/n Sexualpartner/-in zurücklassen.
Mit genug Übung und Geduld fällt es oft deutlich leichter, einzuschätzen, wann der Höhepunkt kurz bevorsteht und wie dieser hinausgezögert werden kann, ohne dass das Ganze in Stress ausartet. Während der Masturbation kann die Ekstase genossen werden und jedem bleibt es selbst überlassen, wann die ersehnte Erleichterung eintritt.
Tipp Nr. 4: Sexspielzeug
Mittlerweile hat auch die Erotikindustrie bemerkt, dass auch Männer fachgerechtes Sexspielzeug zur Masturbation zu schätzen wissen. Für sie gibt es oft Nachbildungen des weiblichen Geschlechtsorgans und Vibratoren in verschiedenen Varianten.
Bitte nicht: Gegenstände aus dem Haushalt…
… sollten nicht zweckentfremdet werden. Stattdessen sollte beim Masturbieren nur fachgerechtes Sexspielzeug zum Einsatz kommen. Wer hier auf „Zwischenlösungen“ setzt, kann sich selbst schwer verletzen.
Fazit
Zu masturbieren wird heute von den meisten Menschen – glücklicherweise als absolut normal empfunden. Kein Wunder! Mit den passenden Tricks ist es hier möglich, empfundene Selbstliebe auf erotische Weise zu praktizieren.
Masturbieren muss jedoch nicht immer nach demselben Schema ablaufen. Wer möchte, kann durchaus ein wenig Abwechslung in den Solo-Sex zu bringen. Diejenigen, die viel experimentieren, lernen sich oft sexuell besser kennen und wissen, somit auch im Zusammenspiel mit einem Partner/ einer Partnerin, worauf sie besonders stehen.
Doch Vorsicht! Wenn das Masturbieren grundsätzlich mehr Spaß macht als der Sex und wenn sich die Gedanken nur noch um den nächsten Hand Job drehen, ist es an der Zeit, gegenzusteuern.
Solange sich alles jedoch noch im „gesunden Rahmen“ bewegt, spricht eigentlich nichts dagegen, sich immer wieder aufs Neue zu beweisen, dass man(n) mit sich und seinem Körper im Reinen ist.
Bild von Anna Arzamasova auf Pixabay
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