Die meisten Menschen kommen im Teenageralter in Kontakt mit Petting. Vereinfacht ausgedrückt, werden mit diesem Begriff die ersten Erfahrungen mit einem Sexualpartner bezeichnet. Jedoch spielt Petting auch für viele Menschen über 20 Jahren im Beziehungsalltag eine wichtige Rolle. Das Streicheln ist hervorragend dazu geeignet, das Sexleben aufzupeppen.
Es gibt zudem einige nützliche und experimentelle Tipps, die dabei helfen können, das Petting noch lustvoller zu gestalten. Daher lohnt es sich – auch abseits des Teenager Daseins – einen Blick über den Tellerrand zu wagen und sich zu fragen „Was fand ich damals eigentlich am Petting so schön?“. Viele haben es vergessen. Leider. Dabei geht es hier um weitaus mehr als um die Befriedigung der Lust.
Was ist Petting?
Laut Wörterbuch soll durch Petting ein Orgasmus ohne klassischen Sex herbeigeführt werden. Demnach könnte Petting vieles beinhalten, was nichts mit dem eigentlichen Geschlechtsakt zu tun hat und dennoch für sexuelle Stimulation sorgt,… bis hin zum Höhepunkt.
Sicherlich versteht jeder unter dem „perfekten Petting“ etwas anderes. Oft werden die Streicheleinheiten ausschließlich mit den Händen in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch auch sicherlich Menschen, die behaupten würden, dass Oralverkehr ebenfalls zum Petting dazu gehört.
Was unter Petting fällt oder nicht, bleibt eigentlich jedem selbst überlassen. Nur in einem Punkt sind sich die meisten einig: Kommt es doch zum Sex ist es kein Petting mehr.
Was ist heavy Petting?
Nicht nur unter Petting, sondern auch unter heavy Petting verstehen viele Menschen etwas anderes. Die Grenzen scheinen hier etwas fließend zu sein. Was für manche eben „heavy“ ist, ist für anderen noch „relativ brav“.
Einige verstehen Heavy Petting als Liebesakt bis zum Orgasmus ohne Geschlechtsverkehr. Andere wiederum verbinden den Begriff mit festeren Berührungen, die auch lustvollen Schmerz verursachen können.
Vorteile von Petting
Petting bietet einige Vorteile, die eigentlich so gut wie jeder für sich nutzen kann. Die positiven Gefühle, die durch das Streicheln ausgelöst werden, sind nur ein Vorteil von vielen weiteren. Die folgende Auflistung kann dabei helfen, sich einen groben Überblick zu verschaffen. Vielleicht führt sie auch dazu, dass das Petting in der Beziehung für einige wieder eine tragendere Rolle spielt?
Vorteil Nr. 1: Sexuelle Vorlieben entdecken
Bei Petting handelt es sich um eine ideale Sexpraktik, um die erogenen Zonen des eigenen Körpers und des Körpers des Partners kennenzulernen. Von vielen wird eine reine „Petting Session“ als intensiver wahrgenommen als Sex.
Vorteil Nr. 2: Unterschiedliche Möglichkeiten zur Luststeigerung
Das Petting bietet viele verschiedene Möglichkeiten, um die Lust zu steigern. Durch den Einsatz einer Feder als „Streichelhilfe“ werden die Berührungen beispielsweise anders wahrgenommen. Auch die erogenen Zonen werden anders gereizt. Dies könnte zu einer maximalen Luststeigerung führen, wenn die betreffende Person hierfür empfänglich ist.
Vorteil Nr. 3: (unter bestimmten Umständen) Sehr geringes Schwangerschaftsrisiko
Viele glauben, dass es nicht möglich ist, durch Petting schwanger zu werden. Hierbei handelt es sich jedoch um eine klare Fehleinschätzung! Tatsächlich besteht immer das Risiko einer Schwangerschaft. Beim klassischen Petting ist die Wahrscheinlichkeit jedoch eher gering, WENN die Beteiligten vorsichtig sind. Die Hand, die den Penis berührte, sollte nicht in Kontakt mit der Vagina kommen. Vergleichsweise sicheres Petting ist auch gegeben, wenn die Hände oberhalb der Gürtellinie bleiben oder der Penis durch die Hose stimuliert wird.
Doch wie bereits erwähnt: Ein gewisses Restrisiko besteht immer.
Tipps fürs Petting
Verschiedene Tipps und Tricks können dabei helfen, das Petting noch intensiver und lustvoller werden zu lassen. Kreativität ist der Schlüssel zu einem erfüllten und abwechslungsreichen Sexleben. Dies gilt auch für den Liebesakt ohne Geschlechtsverkehr. Die folgenden Inspirationen helfen möglicherweise weiter.
Tipp Nr. 1: Berührungen mit Zunge und Co.
Die Berührungen, die durch die Zunge stattfinden, werden vom Körper anders wahrgenommen als Berührungen mit den Händen. Gelegentliches Saugen und Küssen können intensive Gefühle hervorrufen. Besonders im Zusammenhang mit den erogenen Zonen lohnt es sich, kreativ zu sein. Anhand der Reaktion des Anderen kann jeder feststellen, wie die einzelnen Berührungen wahrgenommen werden. Wer möchte, kann auch Sextoys mit in seine Pettingaktivitäten einbauen.
Tipp Nr. 2: Blindes Petting
Berührungen erreichen ein komplett neues Level, wenn der Verwöhnte nichts sehen kann. Er kann nicht wissen, wo und wie die nächste Berührung stattfindet. In Verbindung mit ein wenig Dirty Talk, kann nach und nach die Lust bis ins Maximum gesteigert werden.
Tipp Nr. 3: Mehrere Berührungen auf einmal
Wer möchte, kann mit seinen Händen zwei verschiedene Areale des Körpers verwöhnen und unter anderem auch gleichzeitig die Zunge miteinbeziehen. Kurz: Es gibt beim Petting viele Möglichkeiten der Berührung. Mit ein wenig Kreativität und Geduld, wird sicherlich jeder irgendwann genau wissen, was dem jeweils Anderen sexuelle Lust verschafft und was nicht.
Zu guter Letzt muss Petting natürlich nicht immer nur auf der Matratze stattfinden. Die meisten Wohnungen bieten noch viele andere „Locations“.
Fazit
Beim Petting gilt: „Probieren geht über Studieren.“. Kreativität und das eigene Lustempfinden können Petting zu einer der schönsten sexuellen Erfahrungen machen. „Ganz nebenbei“ wartet hier oft nicht nur ein Orgasmus, sondern auch ein angenehmes Gefühl von Vertrautheit und Zärtlichkeit. Gerade deswegen, weil Petting keiner eindeutigen und klaren Definition unterliegt, sind die Möglichkeiten hier so vielseitig.
Bild von stokpic auf Pixabay
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