Schweißfüße sind zwar kein Zeichen mangelnder Hygiene, aber die tägliche Fußpflege kann eine Geruchsbildung weitgehend verhindern. Darüber hinaus empfehlen sich folgende Maßnahmen:
- 14 Tage lang jeden Abend ein Fußbad in kaltem Salzwasser zu nehmen
- Das Eincremen mit einer Hautcreme
- Die Füße häufig mit kaltem Wasser reinigen
- Gerbsäurefußbäder
- So oft wie möglich barfuß laufen
- Die Verwendung von geruchshemmenden Einlegesolen mit z.B. Zimt, Aktivkohle oder Zedernholz.
- Atmungsaktive Schuhe sollten getragen werden und immer mit anderen Schuhen abgewechselt werden, damit ein Paar rund 24 Stunden auslüften kann.
- Baumwollsocken tragen und häufig wechseln
- Silberionen-Socken tragen
- Die überflüssige Hornhaut sollte mechanisch entfernt werden
- Manchmal helfen antibakterielle Substanzen
- Morgens Fußpuder verwenden und auch in die Socken stauben
Falls diese Maßnahmen nicht helfen und der Fußgeruch zu stark ist, können medizinische Therapien durchgeführt werden. Falls eine der Therapien nicht anschlägt wird die nächste versucht.
Zuerst wird versucht das Problem der Schweißfüße mittels einer Aluminiumchlorid Therapie in den Griff zu bekommen. Die Aluminiumsalze dringen in die Schweißkanäle ein und verstopfen die Ausgänge. Das Ziel ist die dauerhafte Rückbildung der Schweißdrüsen.
Bei der Leitungswasserintophorese werden die Füße in wasserbefüllte Wannen gelegt in denen sich ein elektrischer Leider befindet. Durch die Füße wird der Stromkreis über den Körper weg geschlossen. Wissenschaftlich geklärt konnte die Wirkung der Iontophorese bis heute nicht werden. Bei rund 80 % der Behandelten reduziert sich die Schweißproduktion. Die Stromstärke wird individuell auf den Patienten eingestellt und während der Therapie bis auf maximal 25 mA gesteigert. Es findet meist 2-5 Mal die Woche für jeweils 10 Minuten statt.
Eine weitere Möglichkeit stellt die Injektion von Botox direkt in die Fußflächenhaut dar. In Abständen von etwa sechs Monaten wird unter leichter Narkose Botox injiziert.
Bei einer CT- gestützten lumbalen Sympathikolyse wird Phenol unter örtlicher Betäubung in die Wirbelsäule injiziert. Das Schwitzen bleibt, wenn die Therapie erfolgreich verlaufen ist, für ein Jahr aus.
Bei besonders schweren Fällen wird eine Sympathektomie, die Durchtrennung eines Nervs, in Betracht gezogen. Da dieser Eingriff das Risiko einer sexuellen Dysfunktion birgt, wird sie nur sehr selten durchgeführt.
Bild von graceie auf Pixabay
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