Einen Hund halten, um nicht alleine zu sein?

Neben dem Nutzen als Wach oder Jagdhund leisten Hunde seit jeher auch treue Gefolgschaft. Das war schon immer so und ist auch vollkommen in Ordnung. Trotzdem muss man sich vor der Anschaffung eines Hundes ein paar Dinge überlegen. Pro und Contra schauen wir in diesem Beitrag ausführlich an.

Ein Hund nur um nicht alleine zu sein?

Einsamkeit ist ein großes Thema in unserer Gesellschaft: Unter Singles, sozialen Minderheiten und Senioren ist die Einsamkeit besonders groß.
Die Idee, sich einen Hund als Gesellschafter zuzulegen ist schon alt. Es gibt sogar eine Gruppe der Hunderassen, die als sogenannte Gesellschaftshunde bezeichnet werden. Als Unterschied zum Gebrauchshund gehören in diese Gruppe kleine und menschenbezogene Rassen wie der Bichon, Yorkshire Terrier oder der Mops.

Heute würde es wohl kaum so viele Hunde geben, wenn es den Menschen nicht in erster Linie um die Gesellschaft der Tiere ginge. Auf die Jagd oder zu Rettungseinsätzen gehen nur die wenigsten Hundehalter. Selbst die Schutzfunktion ist in den Hintergrund gerückt.
Hunde sind für Menschen zu Freunden und treuen Begleitern geworden. Wenn du einen Hund haben möchtest und dabei vor allem an Gesellschaft denkst, ist das zunächst also keine Besonderheit und schon gar nicht verwerflich. Allerdings solltest du nicht nur aus Gründen der Einsamkeit einen Hund anschaffen, sondern das Tier wirklich mögen und Lust haben, dich mit ihm zu beschäftigen.

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Ein Hund hat Bedürfnisse

Auch wenn sie manchmal noch so klein und süß sind, so sind Hunde doch Tiere mit einem eigenen Sozialverhalten und Bedürfnissen. Nur auf dem Schoß zu sitzen und Gesellschaft zu leisten, reicht in den allermeisten Fällen nicht aus.
Werden Hunde zu sehr an den Menschen gebunden und haben sie wenig Kontakt zu Artgenossen oder dürfen sie ihre natürliche Verhaltensweisen nicht mehr ausleben, verkümmert die Tiere oder werden schlimmstenfalls sogar verhaltensauffällig oder aggressiv. Wenn du niemanden zum Spazierengehen oder für Unternehmungen hast, kann ein Hund wieder Schwung in deinen Alltag bringen. Mit dem Hund musst du raus und das bei Wind und Wetter.

Bitte bedenke auch, dass ein Tier nicht vermenschlicht werden darf. Ob dein Hund bei dir im Bett schlafen darf oder nicht, das ist Ansichtssache. Solange du allein lebst, entscheidest du das ohnehin allein. Bist du auf Partnersuche, könnte das Thema „Tier im Bett“ für Gesprächsstoff sorgen und womöglich sogar zum Problem werden.
Ein großes Plus ist, dass man als Hundehalter immer sehr schnell in Kontakt mit anderen Menschen kommt.

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Die Rasse muss zu dir passen

Ein Bernhardiner zu einer alleinstehenden Singlefrau in Berlin oder ein Pitbull zu einer Seniorin? Lieber nicht! Diese Beispiele sind etwas übertrieben. Dennoch kommt es im Hund-Mensch-Alltag öfter zu unguten Paarungen.
Du musst dich gut über Rassen informieren, die zu deinen Lebensumständen und Gewohnheiten passen. Auch darfst du dich nicht nur vom Aussehen, einer Fellfarbe oder der Popularität einer bestimmten Rasse leiten lassen. Wenn du schon älter bist, könnte ein Hunde-Senior aus einem Tierheim eine tolle Wahl sein.

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Weitere Aspekte, die du bedenken solltest:

• Anschaffungs- und Unterhaltskosten
• Bewegungsbedürfnis
• Platzbedarf

Du musst auch klären, wer sich um den Hund kümmert, wenn du mal keine Zeit hast, krank oder nicht mehr so agil bist.
Hier siehst du noch einmal alle Vor- und Nachteile in der Übersicht:

Pro

• Ein Tier bringt Freude und Abwechslung in den Alltag.
• Es ist immer jemand da.
• Mit einem Hund kommst du immer vor die Tür.
• Als Hundehalter knüpfst du leichter Kontakte.

Contra

• Ein Hund kostet Zeit und Geld.
• Das Tief darf nicht vermenschlicht oder gegen seine eigenen Bedürfnisse missbraucht werden.
• Du musst bei jedem Wetter vor die Tür.
• Du musst dich um die Versorgung kümmern, falls du mal krank wirst.

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Bist du unschlüssig, ob du einem Tier wirklich ein artgerechtes Zuhause bieten und genügend Zeit aufwenden kannst, gibt es eine Alternative: Viele Fellnasen suchen sehnlichst einen zuverlässigen Kumpel, mit dem sie spazieren und rumtollen können. Diese findest du im Tierheim. Die meisten Tierheime sind sehr froh, wenn ihre Vierbeiner regelmäßig mit tierlieben Menschen spazieren und spielen dürfen.

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Vielleicht hast du auch in der Nachbarschaft einen Hundebesitzer, der froh darum wäre, würdest du seinen Liebling ab und zu betreuen.

Konntest du auf diese Weise Erfahrung mit Hunden sammeln, fällt die Entscheidung leichter, ob du wirklich bereit bist, jahrelang für ein eigenes Tier zu schauen.
Bild von Sven Lachmann auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).