König Fußball in Deutschland

Fußball ist und bleibt der liebste Sport aller Deutschen, und daran wird sich wohl auch in Zukunft kaum etwas ändern.

Und wer sich nicht für die Bundesliga interessiert, wird zumindest bei den Länderspielen der Europameisterschaft und Weltmeisterschaft, oder bei den spannenden Spielen einer übergeordneten Liga wie beispielsweise der Champions League oder der Europa League am Fernseher sitzen.

Doch woher kommt diese Begeisterung für den Fußball in Deutschland?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, sollte man weit zurückgehen bis in die Zeit der fünfziger Jahre, als unser Land nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wirtschaftlich langsam wieder festen Boden unter den Füßen bekam. Der Fußball stellte zu dieser Zeit für viele Menschen nahezu die einzige Freizeitbeschäftigung dar, hier konnten sie ihre Alltagssorgen vergessen und einige Stunden ausschließlich Spaß haben.

Zudem fördert Fußball das soziale Miteinander, das kann man bereits bei den Kleinsten in den Jugendmannschaften der Fußballvereine in Deutschland beobachten. Nichts schweißt die Menschen so sehr zusammen, als wenn sie einerseits miteinander leiden und andererseits in der Gemeinschaft große Erfolge feiern können. Fußball geht als Sport durch alle sozialen Schichten, auf dem Platz treffen sich Arzt, Bauarbeiter und Lehrer, ohne dass es Neid oder irgendwelche anderen Probleme gibt.

Fußball kennt auch keine Altersgrenzen. Schon die kleinsten spielen mit dem runden Leder, kaum dass sie halbwegs laufen können. Und die Begeisterung für diesen Sport hält sich in der Regel bis ins hohe Alter, und sei es nur als Zuschauer im Stadion oder vor dem Fernseher.

1. Bundesliga

Die 1. Fußball-Bundesliga gilt in Deutschland als höchste Spielklasse des Männerfußballs. In dieser Liga ist Platz für insgesamt 18 Vereine, die jedes Jahr am oberen Ende der Tabelle um die Meisterschaft, am unteren Ende um den Erhalt in eben dieser Liga gegeneinander kämpfen.

Erstmals eingeführt wurde die Fußball-Bundesliga in Deutschland im Jahr 1962, wobei die erste Spielsaison 1963/64 stattfand. Beschlossen wurde die Kategorisierung des Fußballs in dieser Liga durch den Deutschen Fußball-Bund.

Grundsätzliche Funktionsweise der ersten Bundesliga ist, dass jeder der darin enthaltenen 18 Vereine während einer Saison jeweils in Hin-und Rückspielen gegen jeden anderen dort vorhandenen Verein antreten muss. Im Rahmen dieses Wettbewerbs kristallisiert sich schließlich der jeweilige Fußball-Meister für ein Jahr heraus. Außerdem werden durch speziell arrangierte Spiele die Teilnehmer an höheren Wettbewerben – zum Beispiel dem Europapokal – festgelegt. Weiterhin sieht die 1. Bundesliga vor, dass nach jeder Saison die zwei letzten Mannschaften der Liste in die zweite Bundesliga absteigen. Im Gegenzug steigen die zwei besten Mannschaften der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga auf. Zwischen der drittletzten Mannschaft der 1. Bundesliga und der drittbesten Mannschaft der 2. Bundesliga gibt es schließlich ein Relegationsspiel, das über Aufstieg/Abstieg oder Verbleib entscheidet.

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Die einzelnen Spiele der Mannschaften in der 1. Bundesliga untereinander werden durch den sogenannten Spielplan für jede Saison im Voraus festgelegt. Jede Mannschaft soll dabei einmal im Heimstadion und einmal im Stadion des Gegners gegen diesen antreten. Eine Bundesliga-Saison erstreckt sich momentan über 34 Spieltage, die meist im Zeitraum von August bis Juni ausgetragen werden.

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3. Bundesliga

Analog zur 1. Bundesliga stellt die 2. Bundesliga in Deutschland die zweithöchste Spielklasse des Männerfußballs dar. Sie wurde im Jahr 1974 eingeführt und war zunächst in eine 2. Liga Nord und eine 2. Liga Süd unterteilt. Zunächst gestaltete es sich so, dass jeweils nur der beste Verein jeder Teilliga in die erste Liga aufstieg. Später legte man dann beide Ligen zusammen, so dass der Tabellenerste und der Zweitplatzierte direkt bei Saisonende in die 1. Bundesliga aufsteigen können. Der Drittplatzierte muss dagegen zunächst zwei Relegationsspiele bestreiten, die dann über Aufstieg/Abstieg oder Klassenerhalt entscheiden. Das gleiche System gilt auch am unteren Ende der 2. Bundesliga, hier steigen die beiden letztplatzierten Vereine direkt in die 3. Liga ab, während der Drittletzte ebenfalls noch die Möglichkeit erhält, durch die Relegationsspiele um den Klassenerhalt zu kämpfen.

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Interessant zu beobachten ist, dass das spielerische Niveau in der 2. Bundesliga nach Meinung von Experten in den letzten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen ist. Auch bei den Zuschauerzahlen konnte ein guter Aufschwung verzeichnet werden. Im Vergleich zur Startphase arbeiten die Vereine heute wesentlich professioneller und auch profitorientierter. Diese Umstände sorgen dafür, dass es vielen Vereinen in der 2. Liga wirtschaftlich besser geht, als den ständig unter Druck stehenden Erstligisten.

Es gibt übrigens nur zwei Vereine in der 1. Bundesliga, die während ihres gesamten Bestehens noch nicht in der 2. Liga gespielt haben. Dabei handelt es sich um den Hamburger SV und den FC Bayern München. Aus den übrigen Bundesligavereinen sind während ihrer Zeit in der 2. Liga weltbekannte Spielergrößen wie Rudi Völler oder Jürgen Klinsmann hervorgegangen.

Pokalturniere im Fußball

DFB Pokal

Nach dem Titel „Deutscher Fußball-Meister“ ist der DFB-Pokalsieger die zweitwichtigste Auszeichnung im deutschen Männerfußball. Den sogenannten DFB-Pokal gibt es bereits seit dem Jahr 1935, bis 1943 wurde er allerdings als „Tschammer-Pokal“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Pokalwettbewerb ausschließlich für deutsche Fußballmannschaft in der 1. und 2. Bundesliga. Hinzu kommen außerdem noch 28 Vereine aus den unteren Ligen, die sich ebenfalls für den DFB Pokal qualifizieren können. Der Verein, welcher diesen Titel am häufigsten gewonnen hat, ist der FC Bayern München (15 x DFB Pokalsieger).

Die einzelnen Begegnungen im Rahmen des DFB-Pokals werden bereits vor dem Start ausgelost. Anschließend verläuft der Wettbewerb im K.O.-System, wobei jedes Spiel über 90 Minuten ausgetragen wird. Steht es nach dieser regulären Spielzeit unentschieden, folgt eine zwei mal 15-minütige Verlängerung. Kann auch diese kein klares Ergebnis hervorbringen, wurde bis zum Jahr 1977 zunächst ein Wiederholungsspiel angesetzt, bis man schließlich zum bekannten Elfmeterschießen überging. Heute wird ausschließlich das Elfmeterschießen dazu genutzt, eine Spielentscheidung herbeizuführen.

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Interessant zu wissen ist, dass das aus vielen anderen Ligen und Pokalserien bekannte „Golden Goal“ beim DFB-Pokal nie angewendet wurde. Es stand mehrmals in den entsprechenden Gremien zur Debatte, fand jedoch nie die notwendige Mehrheit, um sich letztendlich durchzusetzen. Das Endspiel des DFB Pokals findet übrigens traditionell seit 1987 im Berliner Olympiastadion statt, während es zuvor an wechselndem Orten ausgetragen wurde.

Champions League

Die Champions League (vollständig: UEFA Champions League) ging aus dem von 1955 bis 1992 ausgetragenen Europapokal der Landesmeister hervor. Es handelt sich dabei um einen Wettbewerb, der zunächst nur unter den einzelnen Landesmeistern ausgetragen wurde. 1999 wurde das System grundlegend reformiert, so dass ab der Saison 1999/2000 insgesamt 32 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen konnten. Dabei wurde ein spezieller Länderschlüssel festgelegt, der den wichtigsten teilnehmenden Ländern feste Plätze zuteilt.

Die neue Regelung hatte zur Folge, dass Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, England und die Niederlande sowohl ihren jeweiligen Fußballmeister als auch den Vizemeister zur Endrunde der Champions League schicken konnten. Das alte System, bei dem lediglich der Meister teilnehmen konnte, war damit überholt. Grundlage zum Festlegen des Verteilungsschlüssels sind die Europapokal-Ergebnisse der einzelnen Mannschaften innerhalb der letzten fünf Jahre.

Durch die Aufstockung der Teilnehmerzahlen in der Champions League musste auch das Spielsystem mehrmals geändert werden. Bis zur Saison 1992/93 wurden die nach dem Achtelfinale verbliebenen Mannschaften in zwei Gruppen eingeteilt, aus denen dann jeweils ein Gruppensieger hervorging. Diese beiden Gruppensieger bestritten schließlich das Endspiel. Nachdem die Endrunde zunächst auf 16, dann auf 24 Mannschaften aufgestockt wurde, bildete man seit 1996 sechs Gruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich die Gruppenersten sowie die zwei besten Gruppenzweiten für das Viertelfinale qualifizieren.

Schon zwei Jahre später musste das System wiederum in seine bis heute gültige Form reformiert werden. Ab diesem Zeitpunkt nahmen insgesamt 32 Mannschaften an der Endrunde teil, die zunächst in acht Gruppen mit je vier Mannschaften unterteilt werden. Neu eingeführt wurde in diesem Zusammenhang eine Zwischenrunde, die aus den Gruppenersten und Gruppenzweiten gebildet wird. Aus dieser Zwischengruppe werden dann die Teilnehmer für das Viertelfinale ermittelt.

Europa League

Etwas im Schatten der UEFA Champions League steht seit jeher die UEFA Europa League, welche aus dem 1971 gegründeten UEFA Cup hervorging. Den Namen „Europa League“ erhielt der Wettbewerb jedoch erst im Jahr 2009.

Teilnahmeberechtigt an diesem Wettbewerb sind die Pokalsieger der insgesamt 53 Mitgliedsverbände der UEFA. Es wird zunächst eine aus drei Runden bestehende Qualifikationsphase durchgeführt, innerhalb derer die Teilnehmer am Hauptwettbewerb ermittelt werden. Der Hauptwettbewerb wiederum besteht aus einer Gruppenphase sowie fünf Spielrunden, die nach dem K.O.-Prinzip ausgetragen werden. Im Jahr 2000 gründete man außerdem einen der Champions League und Europa League übergeordneten Wettbewerb, der zwischen den Siegern dieser beiden Pokalwettbewerbe ausgetragen wird. Der Name ist „UEFA Super Cup“.

Es gibt kein festes Reglement, das besagt, wie viele Mannschaften aus welchem Land zur Teilnahme an der Europa League zugelassen werden. Ähnlich wie bei der Champions League werden zur Auswahl auch hier die Platzierungen in mehreren Pokalwettbewerben innerhalb der letzten fünf Jahre herangezogen. Der Vorjahressieger dagegen kann sich die Vorrundenspiele sparen und ist direkt zur Teilnahme an der Gruppenphase qualifiziert.

Zudem ist es Standard geworden, dass ein Pokalsieger bei der Teilnahme an der Europa League grundsätzlich den besten Startplatz erhält, der in diesem Zusammenhang verfügbar ist. Ein Pokalfinalist dagegen erhält den entsprechend schlechteren Startplatz. Mannschaften, die sich ausschließlich über ihre Ligatabelle für die Teilnahme an der Europa League qualifizieren, werden gemäß ihren dortigen Platzierungen eingereiht.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).