Eine Katze ist nicht nur sauber und leise, sie kostet auch keine Steuer und man braucht mit ihr auch nicht mehrmals am Tag Gassi gehen. Aber dies sollten nicht die Argumente sein, wenn man sich für eine Katze entscheidet, denn vor dem Kauf sollte man sich über das Wesen und die möglichen Untugenden dieser Tiere gut informieren.
Katzen können zwar nicht sprechen, aber der Mensch kann anhand ihrer Körperhaltung, des Gesichts und am Miau ihre Sprache erlernen. Wer die Katzensprache beherrscht, wird genau erkennen, in welchem Gemütszustand sich die Katze befindet und was sie gerade gerne mag oder nicht leiden kann. Katzen sind nicht falsch oder unberechenbar, wie man oft behauptet wird, meist liegt das nur an den Missverständnissen zwischen Katze und ihrem Menschen. Wenn die Katze etwa ihre Pfote hebt oder ihre Ohren zurücklegt, sollte man diese Signale nicht ignorieren und sich wundern, wenn man eine gewischt bekommt. Die bekannteste Drohgebärde einer Katze ist ihr berühmter Katzenbuckel mit dem gesträubten Haar, welche man oft beobachten kann, wenn ein Hund in der Nähe ist. jetzt ist sie für die Verteidigung oder den Angriff gewappnet. Nichts Bedrohliches hat dagegen der Katzenbuckel, wenn sie aus dem Schlaf erwacht und sich streckt und gähnt, jetzt ist er ein Zeichen von Wohlbehagen. Von Natur aus sind Katzen vorsichtig, in einer neuen Umgebung schleichen sie oft erst geduckt umher, bis sie sicher sind, dass keine Gefahr droht.
Schleicht die Katze schnurrend mit erhobenen Schwanz um die Beine, dann ist sie zufrieden und möchte gestreichelt werden. Dabei ist das Anstupsen mit der Nase mit einem Kuss vergleichbar, gerade wie nach Eskimoart. Wenn der Haustiger miauend und mit erhobenen Schwanz um den Mensch herumschleicht, sollte man ihm folgen. Oft führt er seinen Menschen zum leeren Futternapf, zum Katzenklo (das in den Augen der Katze vielleicht nicht sauber genug ist) oder das Haustier hat Appetit auf einen Leckerbissen. Die Akustik der Katzen ist ziemlich umfangreich, sie reicht von wohligen Schnurren über Knurren bis zum Fauchen. Schnurren und sanftes Miauen bedeuten eigentlich immer Wohlbefinden. Je nach Länge und Tonlage des Miauens kann es sich auch Rufsignale handeln, mit denen sie sich mit dem Menschen verständigen will. Hierbei kann es sich um die Begrüßung, Aufforderung zum Füttern oder Spielen aber auch um Protest und Ärger handeln. Fauchen und Knurren hört man sie meist nur gegenüber anderen Tieren. Wenn man seine Katze also genau beobachtet, kann man ihre Sprache leicht erlernen.
Erziehungsversuche des Menschen bleiben meist ohne Erfolg, und eins steht fest, lautstarke Verbote und Strenge machen die Katze höchstens aggressiv, aber nicht gefügig. Dennoch kann es mit viel Geduld und Liebe gelingen, dem Kätzchen einige Unarten abzugewöhnen, auch wenn sie sich niemals wie ein Hund ganz dem Menschen unterwerfen wird. Wenn sie z. B. auf den Stubentisch geht, dann nimmt man sie mit einem konsequenten „Nein“ sofort herunter, mit viel Glück wird sie irgendwann begreifen, dass sie das nicht darf. Dennoch wird sie es immer wieder versuchen, besonders in Abwesenheit des Menschen. Andere Methoden sind ein ganz leichter Klaps mit der Zeitung oder nicht zu laut in die Hände klatschen. Doch sollte man nie zu rabiat sein, Katzen sind sensible Wesen und entziehen schnell ihr Vertrauen.
Bild von Christel SAGNIEZ auf Pixabay
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