Alles über Kreditkarten

Die Kreditkarte: Ein Zahlungsmittel, das aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist. Die kleine Plastikkarte sorgte in den letzten Jahren dafür, dass die Zahlungen in Hotels, Restaurants und Geschäften aller Art sowie im Internet besonders leicht vonstatten geht. Dabei gibt es die Kreditkarte schon seit über 80 Jahren, in Deutschland wurde sie allerdings erst wesentlich später eingeführt.

Insbesondere das Internet hat der Kreditkarte nochmals einen echten Erfolgsschub versetzt. Hier gilt die Kreditkarte mittlerweile als beliebtestes Zahlungsmittel, mit dem schnell und einfach im In- und Ausland bezahlt werden kann.

Diesem Erfolg tragen mittlerweile auch die verschiedenen Kartentypen, welche es auf dem Markt gibt, Rechnung. Man entwickelte in den letzten Jahren eine ganze Menge neuer Kartenmodelle, die das ursprüngliche Modell der regulären Kreditkarte mit finanziellem Verfügungsrahmen ergänzen oder sogar ganz ablösen sollen. Da gibt es Prepaid-Kreditkarten, die vor der Zahlfunktionen zunächst mit einem Guthaben aufgeladen werden müssen oder Modelle für ganz spezielle Berufs- und Personengruppen, zum Beispiel die Gold- und Platin-Kreditkarten für Personen mit besonders hohem Einkommen und entsprechend guter Bonität.

Im Internet geht der Trend immer mehr zu virtuellen Kreditkarten, die lediglich aus einer Kartennummer, dem Gültigkeitsdatum sowie der Prüfziffer bestehen. Hier erhält der Kunde keine physische Karte mehr in der Hand, sondern er erhält nach Beantragung der Karte nur die bereits angesprochenen Codes, so dass er mit diesem Modell ausschließlich im Internet bezahlen kann.

Auch im Bereich Sicherheit hat die Kreditkarte in den letzten Jahren einen großen Sprung nach vorne gemacht. Durch die Einführung effektiver Übertragungstechniken mit sehr guter Verschlüsselung lassen sich die Kartendaten heute längst nicht mehr so einfach herausfinden, wie noch vor wenigen Jahren.

Vor- und Nachteile einer Kreditkarte

Noch immer haben viele Menschen in Deutschland die Vorteile einer Kreditkarte nicht klar erkannt. Sie sind der Meinung, dass auch eine gewöhnliche EC-Karte ausreicht, um bargeldlos zu bezahlen, falls es notwendig sein sollte. Insbesondere im Ausland und auf Reisen wird jedoch schnell klar, dass Sie mit einer gewöhnlichen EC-Karte nicht sehr weit kommen werden. Mit dieser können Sie im Ausland in der Regel nur an den Geldautomaten von Banken Bargeld abheben, nicht aber in Hotels, Restaurants und Geschäften bezahlen.

Die Kreditkarte dagegen wird – sofern es sich dabei um ein weit verbreitetes Modell wie Visa, Mastercard oder American Express handelt – heute auf der ganzen Welt akzeptiert. Es spielt keine Rolle, ob Sie sich in Asien, Afrika oder den USA befinden – mit Ihrer Kreditkarte können Sie nahezu überall problemlos bezahlen.

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Auf Reisen erweist sich die Kreditkarte außerdem als besonders sicheres Zahlungsmittel. Wer viel Bargeld mit sich führt, läuft immer auch Gefahr, durch Diebstahl oder Betrügereien um dieses Geld gebracht zu werden. Eine Kreditkarte dagegen lässt sich in der Regel schnell und einfach ersetzen, die bekannten Kartenunternehmen haben dazu in fast jedem Land der Welt eine eigene Zweigstelle, die dafür sorgt, dass verlorengegangene oder gestohlene Karten meist innerhalb von 24 Stunden ersetzt werden.

Kommen wir zu den Nachteilen einer Kreditkarte. Neben der von vielen Menschen immer noch angezweifelten Sicherheit sind es vor allem die Kosten, welche einen echten Nachteil gegenüber der Zahlung mit Bargeld darstellen. Bei vielen Karten wird für jede Transaktion eine bestimmte Gebühr fällig, außerdem müssen Sie auf die getätigten Umsätze Zinsen zahlen. Und diese sind bei vielen Kartengesellschaften nicht gerade gering. Eine Kreditkarte kann sich also durchaus als teures Vergnügen erweisen.

Die reguläre Kreditkarte

Wieso sprechen wir hier überhaupt von einer regulären Kreditkarte? Inzwischen gibt es so viele Kartenmodelle auf dem Markt, die zum Teil mit der ursprünglichen Idee einer Kreditkarte nur noch sehr wenig zu tun haben, so dass man eben dieses Modell als reguläre Kreditkarte bezeichnet.

Es handelt sich dabei um eine Kreditkarte mit einem finanziellen Verfügungsrahmen, den der Kunde nach Belieben durch Zahlungen mit der Karte oder aber auch durch Bargeldabhebungen an Geldautomaten nutzen kann. Ausgeglichen wird der in Anspruch genommene Verfügungsrahmen dann entweder durch Einzahlungen des Karteninhabers oder durch die Abbuchung eines regelmäßigen Betrages jeden Monat. Die meisten Kreditkartengesellschaften fordern die Zahlung eines Mindestbetrages, um den Verfügungsrahmen in einem angemessenen Zeitraum wieder auszugleichen.

Die regulären Kreditkarten kennt man in Deutschland unter den Namen Mastercard, Visa, American Express oder auch Diners Club. Um eine solche Karte zu erhalten, ist in der Regel zunächst eine Bonitätsprüfung erforderlich, außerdem muss meist ein gewisser regelmäßiger Gehaltseingang nachgewiesen werden. Der Verfügungsrahmen der Karte bemisst sich anschließend an eben diesem Gehaltseingang. Oft entspricht er dabei einer Summe von etwa zwei bis drei Gehältern des Karteninhabers.

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Für Kunden mit einem sehr hohen Einkommen gibt es spezielle Kartenmodelle, die zumeist als Gold- oder Platinkarten bezeichnet werden. Diese weisen oft einen besonders hohen Verfügungsrahmen auf und bieten außerdem einige Zusatzfunktionen, welche die Inhaber der normalen Kartenmodelle nicht geboten bekommen. Dies kann z. B. die bevorzugte Behandlung in Hotels sein oder auch der überall auf der Welt reservierte Mietwagen, welcher dem Kunden zur Verfügung gestellt wird.

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Prepaid-Kreditkarte

Da sich die regulären Kreditkarten vornehmlich an Kunden mit guter Bonität und entsprechendem Einkommen wenden, ist in den letzten Jahren der Wunsch nach einer günstigen Kreditkarte auch für Menschen, die vielleicht arbeitslos sind oder nur ein sehr geringes Einkommen aufweisen, laut geworden. Genau diesen Wunsch bedient die so genannte Prepaid-Kreditkarte.

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Wenn wir uns dieses Kartenmodell genau anschauen, werden wir schnell erkennen, dass es sich dabei – genau genommen – gar nicht um eine echte Kreditkarte handelt. Der Grund: Die Karte gewährt Ihnen keinen Kredit! „Kredit“ bedeutet in diesem Fall, dass die Kartengesellschaft innerhalb ihres genehmigten Verfügungsrahmens Kapital zur Verfügung stellt, das Sie anschließend wieder zurückzahlen. Bei Prepaid-Kreditkarten müssen Sie Ihre Karte jedoch zunächst selbst mit einem Guthaben aufladen, das Sie dann ganz nach Wunsch verbrauchen können. Auf eine solche Karte gibt Ihnen also niemand einen Kredit.

Der besondere Vorteil einer Prepaid-Kreditkarte liegt also darin, dass sie nahezu jeder Bürger problemlos erhalten kann. Zudem sind diese Kartenmodelle oft kostenlos, da für das ausgebende Unternehmen durch die Nutzung einer solchen Karte keinerlei Risiko entsteht. Aus diesem Grund kommen Prepaid-Kreditkarten auch für Schüler, Studenten, Hausfrauen, Rentner und Arbeitslose infrage.

Das Aufladen einer Prepaid-Kreditkarte ist heute ganz einfach. Sie können den gewünschten Betrag entweder von Ihrem Girokonto auf das Kreditkartenkonto überweisen, oder aber die Karte von Unterwegs – beispielsweise über Ihr Handy – aufladen. Außerdem gibt es seit einigen Jahren ein Direktabbuchungsverfahren, mit dem der gewünschte Betrag direkt bei der Zahlung vom Girokonto des Kreditkartennutzers abgebucht wird. Hierbei muss die Karte also nicht zuvor mit einem Guthaben aufgeladen werden.

Sicherheit von Kreditkarten

Der meisten kritisierte Punkt bei einer Kreditkarte ist heute immer noch die Sicherheit. Und tatsächlich: Immer wieder geistert Geschichten durch die Presse und durch das Fernsehen, in denen Kreditkarten von Betrügern missbraucht werden und der Nutzer daraufhin einen großen finanziellen Schaden erleidet. Eines muss jedoch gleich an dieser Stelle klargestellt werden: Bei Straftaten in Verbindung mit Kreditkarten handelt es sich fast immer um eine Nachlässigkeit des Karteninhabers, mit der solche kriminellen Aktionen erst möglich werden.

Wer im Internet bedenkenlos auf jeder ausländischen Webseite ohne vorherige Prüfung seine Kartendaten preisgibt, der muss sich nicht wundern, wenn irgendwann Schindluder mit diesen Daten getrieben wird. Etwas Sorgfalt sollte der Kreditkartenbesitzer in jedem Fall an den Tag legen. So ist beispielsweise bei der Zahlung im Internet immer darauf zu achten, dass es sich um eine verschlüsselte Übertragung der Daten handelt. Dies erkennen Sie an einem kleinen Schlosssymbol, welches unten rechts in Ihrem Browserfenster angezeigt wird. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Computer immer mit einem aktuellen und hochwertigen Virenprogramm geschützt wird.

Doch auch in der realen Welt sollten Sie vorsichtig mit Ihren Kreditkartendaten umgehen. Insbesondere bei der Eingabe einer Geheimnummer oder beim Unterschreiben eines Kartenbeleges sollten Sie darauf achten, dass Ihnen niemand über die Schulter schaut. Schauen Sie sich außerdem das Kartenlesegerät genau an – hier kam es in der Vergangenheit in Einzelfällen zu Betrügereien durch fingierte Lesegeräte.

Wenn Sie diese einfachen Sicherheitsvorkehrungen beachten und sorgfältig mit Ihrer Kreditkarte umgehen, so stellt diese ein sehr sicheres Zahlungsmittel dar, das dem Bargeld in nichts nachsteht.

Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).