Geschnürte Weiblichkeit – das Korsett

Das Korsett ist ohne Frage eines der weiblichsten Kleidungsstücke überhaupt. Es formt den Körper, betont die Reize und schafft eine Figur, die man ohne Korsett niemals hätte. Besonders eine kleine Taillenweite wird durch das Tragen des Korsetts erreicht – dafür wird dieses mitunter sehr eng geschnürt. Bei ständigem Tragen kann man sogar eine dauerhafte Anpassung des Körpers erreichen.

Korsett und Korsage

Seinen Siegeszug begann das Korsett bereits im 16. Jahrhundert. Das Modeideal schrieb den Frauen damals eine Wespentaille vor – also wurde geschnürt, was das Zeug hielt. Dass die Frauen dabei jedoch teilweise Höllenqualen erlitten, war zweitrangig – teilweise kam es sogar zu Todesfällen, die dem Korsett zugeschrieben wurden, da besonders Lunge, Leber, Magen und Darmtrakt von schweren Deformationen betroffen waren. Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte sich die weibliche Ideallinie zur sogenannten S-Linie. Mithilfe des Korsetts wurden Bauch und Hüfte so sehr eingeschnürt, dass sich Brust und Hüfte stark nach außen wölbten – auch dies war auf Dauer unbequem und gesundheitsschädigend.

Heute trägt man meist keine richtigen Korsetts mehr, sondern Korsagen, die wesentlich weicher sind. Sie stützen zwar auch, engen aber nicht so ein und führen somit auch nicht zur Ausbildung einer Taille. Vielmehr dienen sie als Dessous zur Anregung der Phantasie.

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Unterschiedliche Korsett Typen

Korsetts werden heute hauptsächlich zu besonderen Anlässen getragen, zum Beispiel als Körperformer unter einem Abendkleid, und natürlich als erotische Unterwäsche. Es gibt im Wesentlichen vier verschiedene Korsett-Typen. Der Unterschied liegt eigentlich nur bei der jeweiligen Länge. Das Vollbrustkorsett beginnt im Schritt und bedeckt die Brüste vollständig. Etwas kleiner ist das Halbbrustkorsett, das die Brust nur stützt und kaum mehr bedeckt. Bei diesen beiden Korsetts kann man auf das Tragen eines BHs verzichten.

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Die nächst kleinere Stufe ist das Unterbrustkorsett, bei dem die Brüste gar nicht mehr bedeckt sind. Das Kürzeste Korsett ist das Taillenkorsett – es ist nur für die Formung der Taille zuständig. Welches Korsett man bevorzugt, ist natürlich Geschmackssache. Der Vorteil beim Taillen- und Unterbrustkorsett ist, dass man dazu einen perfekt passenden BH tragen kann – dies ist deutlich bequemer, da die Brüste so nicht mitgeschnürt werden.

Schnürung nach eigenen Vorlieben

Das Korsett wird über Schnüre verengt. Man kann über diese Schnüre mehrere Konfektionsgrößen schmaler werden. Das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber im Laufe von mehreren Monaten und Jahren wird die Veränderung schon deutlich sichtbar. Manche Frauen klagen am Anfang jedoch über Atemnot oder sogar über Sodbrennen – dann ist die Schnürung definitiv zu eng. Der Körper passt sich dem Korsett an, so dass man im Laufe der Zeit immer fester schnüren kann. Trotzdem sollte man sich genau überlegen, ob man wirklich dauerhaft ein Korsett tragen möchte – es schränkt nicht nur teilweise die Bewegungsfreiheit ein, sondern kann auch zu Schäden der inneren Organe führen. Doch auch bei gelegentlichem Tragen zaubert es eine wundervolle Sanduhrenform, um die einen sicher jeder beneidet.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).